Wardt Verein "Wardt zusammen" fürchtet zunehmende Unruhe

Wardt · Der Vorstand des Vereins "Wardt zusammen" hat die Wardter aufgefordert, in möglichst großer Zahl an der Bezirksausschusssitzung am Donnerstag, 31. Januar, 19 Uhr im Pfarrheim teilzunehmen.

In dieser Sitzung geht es unter anderem um die Zukunft der Sauna, um die Wohnbebauung auf dem ehemaligen Saunagelände sowie die geplanten Ferienhäuser. In der Fragestunde zu Beginn der Sitzung können alle Einwohner drei Fragen (auch) zu diesem Themenkomplex stellen.

Unter anderem geht es um die Wohnbebauung auf dem Gelände des dann nicht mehr existierenden Nibelungenbades sowie um den Neubau der Sauna im Bereich des Strandbadeinganges.

Diese Planung sei vom Grundsatz her nicht zu kritisieren, erklärt der Vorstand, der allerdings Einwände gegen die "Ferienhäuser Strandbad Südsee" hat. Diese sollen "als erster Schritt" im Bereich zwischen dem Hochseilgarten, der Südsee, dem Ferienhausgebiet "Am Nibelungenbad" und dem Strohweg entstehen und nicht durch das Freizeitzentrum Xanten (FZX) betrieben werden.

Die Realisierungschancen von Caravanstellplätzen und Hausbooten werden weiter geprüft. An der "großen Planung" habe sich damit im Grunde nichts geändert, folgert der Vereinsvorstand. Es würden fleißig Investoren für das "Südsee Resort Xanten" gesucht. Die planungsrechtliche Ausweisung weiterer Ferienhausgebiete entlang des Strohweges bis hin zum Vossekuhlsweg wäre dann sicher kein Problem.

Außerdem seien einem Investor Tür und Tor für die Realisierung eigener Vorstellungen geöffnet. Es sei fraglich, welche Einflussmöglichkeiten FZX oder der Stadt Xanten insbesondere bei der Strukturierung des Gebietes zugunsten der dort lebenden Anwohner noch bestehen oder ob sie überhaupt gewollt seien. Neben Familien solle ja auch ein "breiteres Publikum" angesprochen werden.

Nehme dieses überhand, würden (ruhigere) Familien erfahrungsgemäß auf Dauer wegbleiben. Es könne sich dann "eine Art Partymeile entwickeln, die vorwiegend von jüngerem und feierfreudigem Publikum besucht wird", fürchtet der "Wardt zusammen"-Vorstand. Unabhängig davon werde eine kurzfristige Vermietung von Ferienhäusern auf jeden Fall weiteres Verkehrsaufkommen, weiteren Lärm und weitere Unruhe in den Ort bringen.

Der Vorstand vertrete deshalb den Standpunkt, dass hier das Motto "Wehret den Anfängen" zum Tragen kommen müsse.

(RP)
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