Xanten Umstrittenes Willkommen auf der Eselsweide

Xanten · Fraktionen wollen die Gestaltung des Stadteingangs an der B 57 in die Haushaltsberatungen einbeziehen.

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben: Über eine Willkommensskulptur auf der Eselsweide an der Kreuzung Varusring/Am Rheintor/Salmstraße sollen die Fraktionen im Rahmen der anstehenden Haushaltsplanungen beraten. Das beschloss der Rat mit Mehrheit. Von den sechs betonierten Großbuchstaben, die den Namen Xanten bilden sollten, hat sich der Rat allerdings inzwischen getrennt.

Das gilt auch für die CDU-Fraktion, die den Wettbewerb einmal initiiert hatte. Denn am Stadteingang, der zum neuen APX-Haupteingang, zum Nibelungenplatz und demnächst auch zum neuen Hotel führt, müsse etwas geschehen, erklärt Petra Strenk. Da die Bundesstraße 500 Meter von der Stadtmauer entfernt verlaufe, müsse die Innenstadt an dieser Stelle präsenter gemacht werden. Gleichwohl sei der Buchstaben-Vorschlag, der 60.000 Euro verschlingen würde, noch nicht ausgereift. Strenk: "Wir brauchen etwas wie den großen Fisch auf Sylt, vor dem sich alle Besucher fotografieren lassen." Und: "Vielleicht finden wir ja auch noch einen Partner, der uns bei der Finanzierung hilft."

Damit stieß sie allerdings nicht durchweg auf Verständnis. Eberhard Ritter (Grüne) befand, dass ein Betonklotz ohnehin nicht zu einem Luftkurort gehöre. Matthias Voll (BBX) lehnte den Vorschlag ab, da das Geld für die Finanzierung fehle. Und auch Peter Hilbig (FBI) betonte, dass der Haushalt eine solche Investition nicht zulasse. Ohnehin ändere sich das Bild der Eselsweide durch den Hotelneubau. Den solle man erst einmal abwarten. Den Neubau wille auch Olaf Finke (SPD) erst mal gesehen haben. Gleichwohl, so Finke, Klaus-Martin Meier (FDP) und Richard Lipp (Linke), sei es sinnvoll, den Stadteingang attraktiver zu gestalten.

Schließlich gab es 19 Stimmen für einen Einbezug des Themas in die Haushaltsplanberatung (elf Gegenstimmen und sieben Enthaltungen). Zwei Monate haben die Fraktionen nun Zeit zu beraten, ob und wie es weitergeht. Anfang März wird dann im Rat der Haushalt verabschiedet.

(RP)
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