Xanten Tipps zum Stromsparen

Xanten · An vielen Ecken lässt sich in Haus und Wohnung bares Geld sparen. Akke Wilmes, Energieberater der Verbraucherzentrale, und Björn Gerritz, Klimaschützer, zeigen Einsparmöglichkeiten.

Heizung, Lampen, Haushaltsgeräte, Unterhaltungselektronik - ohne Strom läuft nichts. Der Zähler dreht sich unablässig; das geht gehörig ins Geld. Dabei lässt sich an vielen Ecken in der Wohnung sparen, wissen Akke Wilmes, Energieberater der Verbraucherzentrale, und Björn Gerritz, bei der Stadt Xanten für den Klimaschutz zuständig.

Der eine bietet regelmäßig jeden zweiten und vierten Montag im Monat im Rathaus kostenlos eine Energieberatung an und gibt erste Hinweise zu Heizung, Solarenergie, Dachdämmung, Fenster, Außenwand, Kellerdecke, sommerlichen Hitzeschutz und Förderprogrammen. Zudem kommt er auf Wunsch ins Haus. Der andere bietet im Rathaus, Zimmer 312, an, alte, Strom fressende Birnen gegen sparsame LED-Leuchten einzutauschen, solange der Vorrat reicht. Sie haben ein Einsparpotenzial von bis zu 80 bis 90 Prozent. Selbst das Duschen schlägt sich auf der Stromrechnung nieder. Denn schließlich muss das Wasser irgendwo erhitzt werden; die Pumpe der Heizung arbeitet.

Es gebe kleine technische Möglichkeiten, um auch hier Energie zu sparen, sagt Wilmes. Eine Armatur, die mit stärkerem Druck arbeitet, benötigt weniger erwärmtes Wasser. Während die Beratung im Rathaus unentgeltlich ist, kostet sein rund 90 minütiger Hausbesuch daheim 60 Euro. Doch die können sich schnell amortisieren. Dafür schaut sich der Energieberater im Haus alles an und informiert direkt über öffentliche Förderung, über Einsparmöglichkeiten und -effekte.

Solarenergie aus einer eigenen Anlage ist nach wie vor gefragt, aber die Politik hat in den vergangenen Jahren in der Nutzung zu grundlegenden Änderungen geführt. Früher hatte es sich gelohnt, die selbst gewonnene Energie bei einem Kilowattpreis von 30 oder 40 Cent ins Netz einzuspeisen, um dann Strom zurückzukaufen. Heute liegt der Preis bei nur noch zwölf Cent. Da bietet es sich eher an, die Solarenergie für den eigenen Gebrauch einzusetzen. Noch ein Tipp von Akke Wilmes: Untertischgeräte laufen oft durch, um ständig warmes Wasser bereit zu halten. "Das ist reine Bequemlichkeit", sagt er und schlägt vor, die Geräte nur einzuschalten, wenn sie auch benötigt werden. Neuere Modelle lassen sich mit einem Tastendruck kurz aktivieren und schalten sich nach zehn Minuten wieder ab.

Kontakt: Akke Wilmes, Telefon 0281 47368415, und Björn Gerritz, Telefon 02801 772 237.

(kump)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort