Xanten Tag der Berufe sehr gefragt bei Schülern

Xanten · Bereits zum 13. Mal gibt der Infotag an der Gemeinschaftshauptschule Xanten jungen Menschen eine erste Orientierung.Knapp 40 Betriebe und Unternehmen beteiligen sich.

 Sabine Selderhoff (li) vom Garten- und Landschaftsbau-Betrieb Müller informiert Janine Bergmann (re.) und -Mutter Sylvia aus Büderich über Ausbildungsmöglichkeiten.

Sabine Selderhoff (li) vom Garten- und Landschaftsbau-Betrieb Müller informiert Janine Bergmann (re.) und -Mutter Sylvia aus Büderich über Ausbildungsmöglichkeiten.

Foto: Armin Fischer

Das Angebot ist breitgefächert und bietet Schülerinnen und Schülern ab der achten Klasse Kontakte zu ihrem möglichen Ausbildungsbetrieb. Verständlich, dass ein stetes Kommen und Gehen das Forum der Gemeinschaftshauptschule bestimmt. Direkt im Eingangsbereich befindet sich erstmals das Stand des Garten- und Landschaftsbaubetriebes von Benno Müller. "Gute Gespräche", konstatiert Hochbauarchitektin Sabine Schelderhoff. "Wir suchen interessierte Auszubildende", sagt sie. Der Betrieb hat einiges zu bieten, nämlich Kreativität und Abwechslung. Im GaLa-Bau wird nicht nur gepflanzt. Zur Gestaltung gehören unter anderem handwerkliche Tätigkeiten wie Erd-, Maurer- und Pflasterarbeiten.

Unter den Besuchern sind auch die Schüler Marvin (14), Laurin (13) und Jonas (14). Als "sehr vielseitig und gut vorbereitet", bezeichnen sie die Veranstaltung. Jonas hat bereits klare Vorstellungen. Zur Bundeswehr will er später. Laurin und Marvin interessieren sich eher für technische und mechanische Berufe. "In jedem Fall haben wir gutes Infomaterial, das wir zuhause lesen wollen." Für Ralf Mengede, Konrektor der Walter-Bader-Schule, stimmt das Bild. Die Firmen präsentieren sich professionell. Das Interesse auf beiden Seiten ist groß. "Die Betriebe haben meistens ihre Azubis mitgebracht, so dass die Gespräche recht locker und zwanglos laufen. Oftmals kennt sich mancher noch von der Schule", so seine Beobachtung.

Das Netzwerk scheint ebenfalls zu funktionieren. "Wir bekommen überregionale Nachfragen aus dem Ruhrgebiet direkt nach dieser Veranstaltung", sagt Mengede. Daher sei die Botschaft an die Schuljugend beim Tag der Berufe auch die, über den Tellerrand hinaus zu gucken. "Nicht immer kann der Ausbildungsbetrieb in Xanten liegen", sagt Mengede, der zugleich Mut machen will. Die schulische Unterstützung ist sicher. "Eine wichtige Rolle spielt bei der Berufswahl auch die Hilfe der Eltern", sagt er. So kommen vielfach am Samstag Elternteile mit, wie bei Alina (15). Die Achtklässlerin hat noch Zeit. "Die Präsentation ist gut. Wir bekommen sofort Kontakt", sagt Vater Michael Bosch. "Ich hatte damals nicht diese Möglichkeiten, sondern ging gleich nach der Schule in die Lehre. Heute ist die Information im Vorfeld sehr wichtig."

Die beruflichen Einblicke, Gespräche über Ausbildungsmöglichkeiten, Berufsanforderungen und Aufstiegschancen kommen von größeren Industrieunternehmen, vom Handel bis zum Handwerk, dem sozialen Dienst und der Pflege. Auch Bundeswehr, Bundespolizei und Kreispolizeibehörde stellen sich vor, ebenso die Agentur für Arbeit. Allen Ausstellern ist das Aufzeigen der beruflichen Vielfalt ein wichtiges Anliegen, um so die betriebliche Zukunft zu meistern. Personalwerberin der Kreispolizeibehörde in Wesel, Sandra Müntjes, ist an ihrem Info-Stand eine gefragte Gesprächspartnerin. "Die Nachfrage nach einem Ausbildungsplatz ist gut. Ich motiviere dazu, bis zum Fachabi oder Abi zur Schule zu gehen. Diese Abschlüsse sind bei uns die Voraussetzung für einen Ausbildungsplatz."

Wieder organisierte der Fachbereich Wirtschaftsförderung der Stadt mit den Schulen aus Xanten, Sonsbeck, Alpen und Rheinberg den "Tag der Berufe" im Forum der Hauptschule Xanten-Sonsbeck.

(sabi)
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