Wie es zurzeit dort rund um das 300-Betten-Krankenhaus aussieht, sahen die Basar-Besucher an 100 Großfotos und einem Film. Kleine Ausschnitte der Ausbeute von 4500 Fotos und über fünf Stunden Filmmaterial. "Wenn ich an Afrika zurück denke, prickelt es noch immer", gestand "Kameramann" Josef van Nahmen. Deswegen soll die Projektreise im Sommer auch nicht die letzte gewesen sein. Alle Artikel des Basars stammten aus dem Fair-Handel der Benediktinerabtei Münsterschwarzach. Deren Geschäftsführer ist Pater Anselm Grün, der bekannteste Mönch Deutschlands. Ihn haben die Xantener in seinem Büro besucht und ihm von der Aktion der Kolpingsfamilie berichtet, bevor sie die Waren für Xanten einkauften.

Beeindruckt zeigten sich alle Filmbetrachter von der Größe des Klosterdorfes. Dort werden 240 Handwerker ausgebildet: Elektriker, Kfz-Mechaniker, Schlosser, Schreiner, Installateure. Dazu 125 Krankenhaus-Pflegekräfte. Das Krankenhaus hat Fachabteilungen für Gynäkologie, Chirurgie, Orthopädie, Inneres, Augen, Zähne, Kinder. Ein begehrter Ort der Hilfe. 50-Betten-Säle, die bis zu 80 Prozent belegt sind. Die in der Tischlerei hergestellten Produkte finden im Süden Tansanias ihren Absatz: Betten, Stühle, Tische, Regale, Schränke, Fenster. Alles aus einheimischem Massivholz.

Vom Medizinmann zum Hospital

Unter die Haut gehend die Filmszene, als gerade ein bewusstlose Patientin eingeliefert wird. Festgebunden auf dem Rücken des Motorradfahrers. "Vom Medizinmann zum Hospital" lautet einer der Untertitel des Films. Gegen eine Spende kann er als DVD auch von Josef van Nahmen erworben werden.

Klostermaler Pater Polycarp, Sportfest einer Sekundarschule, Rundgang durch die Innenhöfe und die Apotheke des Hospitals: eine spannende Zusammenfassung der Projektreise als Schwerpunkt des Basars mit vielen kunsthandwerklichen Produkten aus aller Welt.