Amprion-Leitung quert den Rhein bei Rees Stromtrasse führt an Xanten und Sonsbeck vorbei

Kreis Wesel · Die Höchstspannungsleitung A-Nord soll bei Rees den Rhein überqueren und dann über Xantener und Sonsbecker Gebiet führen. Die Variante über Rheinberg ist vom Tisch. Netzbetreiber Amprion begrüßt die Entscheidung der Bundesnetzagentur.

 Die Kabel für die Superstromtrasse sollen in der Region ausschließlich außerhalb von Ortschaften in der Erde verlegt werden. Eigentümer der Flächen erhalten eine Entschädigung.

Die Kabel für die Superstromtrasse sollen in der Region ausschließlich außerhalb von Ortschaften in der Erde verlegt werden. Eigentümer der Flächen erhalten eine Entschädigung.

Foto: Amprion

Die am Niederrhein mit großer Spannung erwartete Entscheidung der Bundesnetzagentur über den Verlauf der Erdkabel-Stromtrasse A-Nord im Planungsabschnitt D wird in der Region – naturgemäß – für Freude auf der einen und Ernüchterung auf der anderen Seite sorgen. Aufatmen werden unter anderem die Menschen in Schermbeck, Hünxe, Voerde, Rheinberg, Kamp-Lintfort und Moers. Denn die Behörde in Bonn hat sich nicht für die umstrittene Variante 2 (die Rheinquerung zwischen Voerde und Rheinberg-Wallach), sondern für die Variante 1 (Rees) entschieden. Diese führt von Borken aus unter anderem zwischen Hamminkeln-Dingden und Bocholt beziehungsweise zwischen Hamminkeln-Loikum und Hamminkeln-Wertherbruch über den Rhein bei Rees-Haffen (Hagener Meer). Das Wasserschutzgebiet Wittenhorst wird nicht angetastet. Auch der Haldener Wald wird nur gestreift. Von Obermörmter auf Xantener Stadtgebiet geht es südlich des Uedemer Hochwaldes auf das Gemeindegebiet von Sonsbeck und quert dann die A 57, bevor die Trasse das Gebiet der Stadt Kevealer erreicht. Zwischen Kapellen und Hamb verläuft der Trassenkorridor weiter in Richtung Issum.