Stiftsgymnasium Xanten Auf digitaler Stippvisite in Beit Sahour
Xanten · Schüler des Stiftsgymnasiums Xanten und der Partnerschule in Palästina gehen virtuell gemeinsame Projekte an. Dazu gehören auch Kunstobjekte, die Hoffnung auf Frieden und Freiheit einfangen.
Seit April findet ein virtueller Austausch zwischen zwölf Schülerinnen und Schülern des Stiftsgymnasiums und zwölf Schülerinnen und Schülern der Partnerschule Evangelical Lutheran School aus Beit Sahour in Palästina statt. Ausgelöst durch die aktuelle Kriegssituation in der Ukraine und mit Blick auf immerwährende Konflikte in Israel und Palästina, sowie durch die Erfahrung von Isolation und Quarantäne in der Corona-Pandemie, erprobten die Schüler und Schülerinnen gemeinsam in der Kunst, in Videokonferenzen und in Klettererlebnissen Wege des Friedens und der Freiheit.
Im Kunstunterricht entstanden Blickfänge, die Hoffnung auf Frieden und Freiheit einfangen. Ein Kunstobjekt wurde in Anlehnung an Banksys „Mädchen mit Ballon“ gestaltet, ein anderes zeigt Caspar David Friedrichs „Wanderer über dem Nebelmeer“ und ein weiteres besteht aus Treppen in den Himmel hinein.
Auf dem Kletterfelsen Sonsberg – gesichert durch die Klimpansen des SV Sonsbeck – konnten die Teilnehmer des Austauschprojektes sich gegenseitig Mut machen, ihre Grenzen zu überwinden. Mit Sätzen wie „Komm, du schaffst das“ und „Versuch mal die orange Route, die ist schwerer, aber auch machbar für dich“ motivierten sie sich.
Die Jugendlichen fassten den Austausch so zusammen: „Nach anfänglichen Berührungsängsten während der ersten Videokonferenzen entstand ein privater Austausch, indem wir alle einen Partner erhielten, mit dem wir über soziale Medien kommunizierten. Wir gestalteten dreidimensionale Kunstwerke zum Thema Freiheit und Frieden, tauschten uns auch über private Dinge, den Schulalltag und unsere Freizeitgestaltung aus. Wir hoffen, dass bald auch wieder ein reeller Austausch der Partnerschulen stattfinden kann. Wir hatten viel Spaß und bekamen Einblicke in das Schulleben in Beit Sahour.“
Der virtuelle Austausch wurde aus Mitteln der Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ (PASCH) des Auswärtigen Amts gefördert und durch den Pädagogischen Austauschdienst (PAD) des Sekretariats der Kultusministerkonferenz unterstützt.