Stiftsgymnasium Xanten  Jugendliche erleben Europas kulturelle Vielfalt

Xanten · Die einen fuhren nach Frankreich, die anderen nach Italien, wieder andere nach Lettland: Schülerinnen und Schüler des Xantener Stiftsgymnasiums waren für eine Woche im Ausland und lebten in Gastfamilien. Anschließend berichteten sie, was sie dort erlebten.

 Die Klasse 9b des Stiftsgymnasiums Xanten hatte viel Spaß unter dem Eiffelturm. 
  Foto: Kirsten Noack

Die Klasse 9b des Stiftsgymnasiums Xanten hatte viel Spaß unter dem Eiffelturm. Foto: Kirsten Noack

Foto: Kirsten Noack

Nach der Corona-Zwangspause hat das Stiftsgymnasium in Xanten die Europafahrten wieder aufgenommen. Für die komplette Jahrgangsstufe Neun ging es deshalb ins Ausland – entweder nach Buchy in Frankreich, Catanzaro in Italien, Riga in Lettland, Podgorica in Montenegro oder auf die niederländische Insel Ameland. Dort lebten die Schülerinnen und Schüler in Gastfamilien.

„Das Leben in einer Gastfamilie erfordert Mut und ist eine Herausforderung für Schüler und Schülerinnen, die die Persönlichkeitsentwicklung fördert“, sagt Schulleiterin Corinna Dickmann. „Darüber hinaus ermöglichen es die Europafahrten, die kulturelle Vielfalt Europas kennen und schätzen zu lernen.“ Gerade in der heutigen Zeit sei ein interkultureller Austausch von zentraler Bedeutung. Wenn Schülerinnen und Schüler sich dieser Herausforderung stellten, könnten sie viele Erfahrungen sammeln und an diesen wachsen. Von den begleitenden Lehrkräften seien sie auf die Aufenthalte vorbereitet worden. In den Gastländern seien die Schülerinnen und Schüler „sehr herzlich“ aufgenommen worden.

Auf Ameland hätten die Xantener zum Beispiel ein Bubble-Football-Spiel am Strand und eine Wattwanderung gemacht, berichtete das Stiftsgymnasium. Sie hätten sich auch mit der Europäischen Union auseinandergesetzt und in einem Kahoot-Quiz spielerisch die Länder kennengelernt. In Frankreich hätten die Schülerinnen und Schüler Ausflüge nach Paris und zu der Küstenstadt Étretat gemacht. Einige seien zum ersten Mal am Meer gewesen. Außerdem hätten sie bei einem Orientierungslauf im Wald den Weg mit einer Karte finden und Aufgaben lösen müssen. „Das Miteinander an der Schule, die Ausflüge mit den tollen Zielen, das gemeinsame Essen in der Mensa und vor allem das Leben in der Gastfamilie haben mir sehr gut gefallen“, sagt Schülerin Carolin Thüs.

In Italien hätten die Schülerinnen und Schüler das italienische Eis-Dessert Tartufo und das traumhafte Wetter genießen können und gemeinsam mit den Gastgebern einen Italienisch-Kurs gemacht, berichtete das Gymnasium weiter. In Montenegro hätten die Xantener am Internationalen Tag der Sprachen teilgenommen und zum Beispiel „Ode an die Freude“ mitgesungen. In Riga hätten die Schülerinnen und Schüler erfahren, wie viele deutsche Einflüsse vor Ort noch spürbar seien, weil die deutsche und lettische Geschichte miteinander verwoben seien. „Am Ende der Woche haben viele Schülerinnen und Schüler gesagt, dass sie gerne länger geblieben wären“, berichtet die betreuende Lehrerin Larissa Lichtenhahn.

Nachdem sie wieder zu Hause waren, berichteten die Schülerinnen und Schüler am Gymnasium mit kurzen Videos und Präsentationen von ihren Fahrten. „Man hat richtig gemerkt, dass unsere Schülerinnen und Schüler freudig und mit vielen Erlebnissen im Gepäck zurückkamen und dass sie einen starken Nachholbedarf haben, was Fahrten und Austauschprogramme angeht“, sagt Marion Zelgert, Klassenlehrerin der Klasse 9c.

(wer)
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