Maskenpflicht während Corona-Pandemie Stadt Xanten beschafft Schutzmasken

Xanten · Größere Mengen für Mitarbeiter der Verwaltung, Bedürftige und auch Schüler in Xanten sind bestellt.

 Werben fürs Tragen von Schutzmasken: Bürgermeister Thomas Görtz (M.) sowie Ludger Lemken (l.) und Michael Neumaier (r.) von der IGX.

Werben fürs Tragen von Schutzmasken: Bürgermeister Thomas Görtz (M.) sowie Ludger Lemken (l.) und Michael Neumaier (r.) von der IGX.

Foto: Stadt Xanten

In NRW gilt von Montag an eine Maskenpflicht. Aber auch schon vorher solle ein Schutz vor Mund und Nase getragen werden, sagte Xantens Bürgermeister Thomas Görtz am Mittwoch. Zusammen mit Ludger Lemken und Michael Neumaier von der Interessengemeinschaft Gewerbetreibender Xanten (IGX) rief er dazu auf: „Wir appellieren an alle, eine Maske zu tragen“, sagte Görtz. Die Maske sei ein zusätzlicher Schutz, er selbst trage deshalb auch eine, wenn er zum Beispiel in den Supermarkt gehe, sagte Görtz unserer Redaktion. Auch Lemken sprach von einem „sinnvollen Schutz“. Die Masken werden zusätzlich zum Mindestabstand zu anderen Menschen empfohlen, um das Risiko einer Infizierung mit dem Coronavirus zu reduzieren.

In den vergangenen Tagen hatten andere Bundesländer und auch einzelne Kommunen in NRW eine Maskenpflicht eingeführt. Am Mittwoch folgte NRW. Es sei gut, dass es jetzt eine landesweite Regelung gebe, sagte Görtz. Von Montag an müssen die Menschen in Nordrhein-Westfalen eine Maske beim Einkaufen sowie in Bussen und Bahnen tragen. Indem Mund und Nase mit Stoff bedeckt werden, soll die Gefahr minimiert werden, Mitmenschen mit dem Coronavirus anzustecken. Neben OP-Masken sind auch selbstgenähte Stoffmasken oder über das Gesicht gezogene Schals und Tücher als Schutzbarriere erlaubt.

In den vergangenen Tagen haben schon viele Menschen in Xanten eine Maske gekauft oder Stoff erworben, um selbst eine zu nähen. Auch die Stadt hat „eine größere Menge“ an Masken bestellt, sagte Görtz. Sie seien für Mitarbeiter der Verwaltung gedacht, aber auch für die Schulen, falls einige Schüler selbst keine Maske hätten oder ihre Eltern ihnen keine kaufen könnten – dann könnten sie sich an die Lehrer wenden. Außerdem seien Masken für Bedürftige und Flüchtlinge in Xanten beschafft worden. Die Verteilung laufe über das Sozialamt. Die Masken seien bei örtlichen Betrieben bestellt worden. Bei ihnen haben auch Geschäftsleute Masken für ihre Mitarbeiter bestellt, wie Lemken sagte. Außerdem bekommen die Händler Einweg-Masken von örtlichen Apotheken.

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(wer)
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