Fußball Xanten schüttelt Verfolger FC Meerfeld ab

Xanten · A-Liga-Fußball: Marko Cevtkovikj erzielte den Treffer zum Sieg der Domstädter beim Tabellenzweiten.

 Ron Janssen (links) und Stefan Bock feierten gestern mit dem TuS Xanten einen 1:0-Erfolg in Meerfeld.

Ron Janssen (links) und Stefan Bock feierten gestern mit dem TuS Xanten einen 1:0-Erfolg in Meerfeld.

Foto: Ulla Michels

Die einen hüpften wie die Hasen am Ostermontag, die anderen fielen sich erleichtert in die Arme. Und selbst Trainer Gerd Wirtz herzte die Betreuer hinter der Barriere - so sah die Osterfreude beim TuS Xanten im Moment des Abpfiffs der Spitzenbegegnung beim FC Meerfeld aus. Mit 1:0 (0:0) hat der Tabellenführer aus der Domstadt die Hürde beim Ligazweiten genommen und dürfte damit einen wichtigen Schritt in Richtung Bezirksliga getan haben. Da darf man sich schon ausgelassen zeigen.

Vor allem, weil es dann doch noch ein mächtiges Stück Arbeit wurde, das die Xantener zu absolvieren hatten. Spielerisch blieb das gestrige Topspiel der Kreisliga A weit hinter den hoch gesteckten Erwartungen zurück. Da war nichts von technischer Finesse zu sehen. Stattdessen gab es Handwerkskunst gepaart mit hohem kämpferischem Einsatz zu bewundern. Nur, wer mag schon Erbsensuppe statt Festtagsbraten?

Den Xantenern war die Speisekarte nach dem Spielende egal, sie profitierten davon, dass die Hausherren ihren Hunger vermehrt mit Vorlagen an die Adresse ihrer hoch gewachsenen Angreifer zu stillen versuchten. Davon gab es keinen satten Bauch. "Wir haben uns das Meerfelder Spiel aber zu sehr aufdrängen lassen", hatte Wirtz noch zur Pause erklärt, warum sein Team keine Möglichkeit gefunden hatte, eigene Akzente zu setzen.

Drei Minuten später sah die Welt allerdings schon wieder viel freundlicher für die Gäste aus. Marko Cvetkovikj, dem in den vergangenen Wochen in Tornähe einfach alles gelungen ist und der am Donnerstag beim 3:3 in Kamp einen Dreierpack abgeliefert hatte, zirkelte einen Freistoß von der linken Strafraumkante ins lange Eck zum Treffer des Tages. 20 Minuten später musste der Torschütze vorzeitig unter die Dusche: Schiri van Zwamen zeigte ihm ein zweites Mal die gelbe Karte und beendete den Arbeitstag des Xanteners. Dessen Spielkollegen ließen sich auch zu zehnt nichts mehr nehmen und verdienten sich den Sieg mit ihrem unermüdlichen Einsatz. Bestnoten im Spiel des TuS bekamen die Defensivspezialisten Ron Janssen und die Brüder Daniel sowie Sebastian Giltjes und die Mittelfeldkämpfer Kosovar Demiri sowie Kevin Schäfer.

(DK)
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