Lokalsport Xanten kann Aufstieg perfekt machen

Kreis · A-Liga-Fußball: Dem TuS fehlt noch ein Sieg bis zur Meisterschaft. Am Montag wartet Asterlagen auf die Wirtz-Elf.

 Trainer Gerd Wirtz und Kapitän Björn Kluckow wollen am Montag mit dem TuS Meister werden.

Trainer Gerd Wirtz und Kapitän Björn Kluckow wollen am Montag mit dem TuS Meister werden.

Foto: Fischer (Archiv)

Ein hoffentlich sonniger Pfingstmontag, auf einem kleinen, staubigen Aschenplatz umrahmt von Feldern, an die sich nur einen Steinwurf entfernt der Rheindeich anschließt - das könnte das Ambiente sein, in dem der TuS Xanten die Meisterschaft der Fußball-Kreisliga A und die lang ersehnte Rückkehr in die Bezirksliga feiern darf. Mit sieben Punkten Vorsprung im Gepäck reist der Club aus der Domstadt in den Süden des Kreises, wo sich der TuS Asterlagen dem designierten Aufsteiger noch einmal in den Weg stellen möchte.

Die Jungs aus Rheinhausen dürfen dies mit breiter Brust tun. Der FC Meerfeld und der VfB Homberg II, beide in der "upper class" der Liga zu Hause, mussten in den vergangenen Wochen den Ehrgeiz des abstiegsgefährdeten Clubs zur Kenntnis nehmen. Xantens Mannschaft wird von ihrem Trainer noch einmal um höchste Konzentration gebeten werden. Der Sekt jedenfalls wird nicht in Sichtweite bereit stehen. "Wenn es denn mit dem Aufstieg klappen sollte", kündigt Coach Gerd Wirtz an, "werden wir zufrieden nach Hause fahren und dort feiern."

Eine Nummer kleiner muss der SV Orsoy planen. Der zweite Tabellenrang ist das Maximum, dass die Kicker vom Gildenkamp in dieser Saison noch erreichen können. Den kann sich der Verein zwar nicht übers Bett hängen, für Trainer Frank Pomrehn und sein Team wäre die Vizemeisterschaft nach verkorkstem Saisonstart aber dennoch eine feine Belohnung und zudem ein Fingerzeig auf die nächste Spielzeit. Vor dem Gastspiel bei Borussia Veen wird sich der Coach aber ins stille Kämmerchen zurückziehen und über die Aufstellung nachgrübeln müssen. Orsoys Torjäger Stephan Barth und Erkan Ayna werden weiterhin ausfallen, auch Mathias Morawin sowie Torhüter Adrian Fertykowski sind nicht dabei. Dazu haben die fleißigen Statistiker der Liga festgestellt, dass Dominik Hahn angesichts seiner Vorliebe für gelbe Karten zuschauen müsste - die Buchführung hat sich im Laufe des Jahres allerdings nicht immer als korrekt erwiesen. Veen freundet sich derweil gerne mit der Rolle des Außenseiters an. "Wir sind noch nicht durch und brauchen noch ein paar Punkte. Aber gegen Orsoy sollten wir doch besser an Schadensbegrenzung denken", sagt Trainer Ulf Deutz.

Sein Kollege auf der Bank des SSV Lüttingen, Thomas Haal, hat derweil die vergangenen Wochen noch einmal vor seinen Augen vorbeiziehen lassen. "Wir haben zuletzt gegen sechs der Mannschaften auf den Plätzen eins bis sieben gespielt", berichtet er von durchaus anstrengenden Begegnungen. "Dabei gab's zehn Punkte - das kann sich doch sehen lassen." Jetzt sind die Konkurrenten aus der unteren Region dran. Das Gastspiel bei Fichte Lintfort II macht am Montag den Anfang, dann geht es gegen Asterlagen und zum bereits als Absteiger notierten TB Rheinhausen. "Wir müssen die Konzentration hoch halten", fordert Haal angesichts des Lüttinger Punktekontos, das immer noch keinen Freischein auf den Klassenerhalt darstellt.

"Luxusprobleme", wird sich Michael von Zabiensky angesichts der Gedanken in Veen und Lüttingen denken. Der Trainer des SV Budberg II dreht noch drei Ehrenrunden in der A-Liga, dann wechselt von Zabiensky zur Homberger Nachwuchsabteilung und sein Team in die Kreisliga B. Vorher gibt es noch gute Vorsätze. "Als Tabellenletzter abzusteigen muss nicht sein", sagt von Zabiensky. Der TV Asberg reist an, lediglich zwei Ränge besser platziert und in akuter Abstiegsnot.

(RP)
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