Fußball Wirtz-Elf plant Großes beim VfL Rheinhausen

Kreis · Fußball-Kreisliga A: Der TuS Xanten reist zum Spitzenspiel nach Rheinhausen, in Orsoy ist der gebeutelte SSV Lüttingen zu Gast.

 Mit viel Wucht nimmt der TuS Xanten derzeit Anlauf auf eine gute Ausgangsposition im Aufstiegskampf.

Mit viel Wucht nimmt der TuS Xanten derzeit Anlauf auf eine gute Ausgangsposition im Aufstiegskampf.

Foto: Olaf Ostermann

Vor dem 13. Spieltag der Fußball-Kreisliga A werden einige Mannschaften schnell noch einmal ins stille Kämmerchen gebeten. Es gibt einiges seitens der Trainer einiges zu klären. Im Falle des SSV Lüttingen nimmt die Manöverkritik denn auch gleich einen ganzen Abend in Anspruch.

Nach dem 1:8 im Derby beim TuS Xanten hat Thomas Haal Tacheles geredet. Laut, unmissverständlich und mit klaren Ansagen. Einige Spieler, mit deren Leistungen und Auftritten der Trainer überhaupt nicht einverstanden gewesen war haben ihr Fett wegbekommen. Haal ist keiner, der die Augen verschließt. "Es läuft alles andere als rund", sieht der Trainer die negative Entwicklung des SSV, in dessen Reihen es brodelt. "Jeder regt sich über den anderen auf, ist unkonzentriert und macht Fehler, die der Mannschaft schaden", sagt er. So haben die Gegner leichtes Spiel.

Vor allem, wenn sich die Spieler im roten Dress dann auch noch vorzeitig verabschieden. Drei Platzverweise gab es in Xanten, nur die knallrote Karte gegen Daniel Müller mochte Haal aus seiner Kritik aussparen. "Da lag der Schiedsrichter völlig falsch", wollte Lüttingens Trainer keine Beleidigung des Unparteiischen wahrgenommen haben. Neben dem bislang besten SSV-Torschützen werden am Sonntag im Heimspiel gegen den SV Orsoy auch die Ampelkarten-Sünder Dirk Friedhoff und Tim Hüwels zuschauen müssen. Und weil die Ersatzbank des SSV in den vergangenen Wochen ohnehin nicht wegen Überfüllung geschlossen war, muss sich Haal nach frischen Kräften umschauen. "Ich hoffe dass der ein oder andere angeschlagene Spieler zurückkehrt, sonst haben wir ein dickes Problem", sieht Lüttingens Trainer der Anreise des SV Orsoy mit gemischten Gefühlen entgegen. Freilich, auch beim Gegner werden einige Trikots sauber bleiben. Dawid Stasiewicz, Robin Morawa, Dominik Hahn und Mannschaftskapitän Jens Dickmann flogen am vergangenen Sonntag vom Platz - vier Spieler, dass muss man auch erst einmal schaffen.

Fernab jeglicher Scharmützel reist der TuS Xanten in Bestbesetzung zum VfL Rheinhausen. Die Liga freut sich auf ihr Spitzenspiel, der Trainer glaubt an die große Chance. "Wenn wir drei Punkte aus Rheinhausen mitnehmen, ist der VfL erst einmal weg vom Fenster", hofft Gerd Wirtz. Acht Zähler lägen dann zwischen dem Tabellendritten vom Fürstenberg und seinem Verfolger. Das wäre schon eine Hausnummer, hinter der sich der TuS genüsslich auf den Fernkampf mit den Spitzenteams aus Meerfeld und Meerbeck konzentrieren könnte. Der VfL hat bereits mit dem 2:4 in Homberg Boden verloren, sich am Dienstag mit einem 3:2-Pokalsieg gegen den Bezirksligisten aus Budberg aber flugs wieder neues Selbstvertrauen erspielt.

Vor dem Auftritt beim Ligazweiten MSV Moers durfte Borussia Veen noch einmal seine Defensivarbeit unter die Lupe nehmen. Trotz dreier Gegentore im Pokalspiel gegen den Landesligisten VfL Repelen war Trainer Ulf Deutz mit dem Resultat zufrieden. Wenn es jetzt in Meerbeck noch gelingt, einige Unaufmerksamkeit aus dem Programm zu nehmen, dann könnte sogar eine Überraschung gelingen? "Abwarten", sagt der Coach mit Hinweis auf die angespannte personelle Lage. 14 Feldspieler waren am Dienstag dabei, Deutz sprach von einem "Notaufgebot". Zudem spielte sich Tim Kuczkowiak mit einer Ampelkarte aus dem Kader, für ihn könnte der zuletzt angeschlagene Dennis Tegeler wieder aufrücken.

Beim SV Budberg II stapeln sich die guten Kritiken. Gegen die Teams aus Meerfeld, vom MSV und des SV Orsoy stimmten die Leistungen, nur die Punkte blieben aus. Die Tabelle ist dann grausam und hat die SVB-Reserve auf den drittletzten Rang purzeln lassen. Michael von Zabiensky pfeift am Sonntag im Heimspiel gegen Schlusslicht GSV Moers II also auf jegliche Lobeshymne. "Mir reicht ein 1:0, Hauptsache wir holen die drei Punkte", sieht Budbergs Trainer sein Team in der Pflicht.

(RP)
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