Aus den Vereinen "Wir warten auf ein Zeichen der Stadt"

Aus den Vereinen · Die Verantwortlichen der Birtener Viktoria haben Bürgermeister Christian Strunk über den "katastrophalen Zustand" des Spielfeldes an der Rheinberger Straße informiert.

 Ralf Rynders ist Vorsitzender der Birtener Viktoria.

Ralf Rynders ist Vorsitzender der Birtener Viktoria.

Foto: ost (Archiv)

Der Sportverein trug gleichzeitig den Wunsch vor, alsbald — wenn in irgendeiner Weise machbar — nicht mehr auf Asche, sondern auf Naturrasen spielen zu wollen. Der Vorsitzende Ralf Rynders äußerte sich im RP-Gespräch über den Stand der Dinge.

Herr Rynders, wie groß sind die Chancen, dass die Viktoria einen Rasenplatz bekommt?

Ralf Rynders 50:50. Wir haben schon einen großen Teil unserer Hausaufgaben gemacht. Wir werden jedenfalls alle Hebel in Bewegung setzen, um dieses Projekt umzusetzen, da wir ansonsten unseren Spielbetrieb ernsthaft in Gefahr sehen. Und dieses wäre sehr schade, da wir zurzeit einen großen Mitgliederzuwachs verzeichnen. Wir haben bereits Angebote eingeholt und die Zahlen dem Bürgermeister genannt. Wir warten nun auf ein Zeichen der Stadt.

Wie sieht der aktuelle Zustand des Ascheplatzes aus?

Rynders Das Spielfeld ist mittlerweile über 40 Jahre alt. Großartig passiert ist in dieser Zeit nichts — außer, dass von Zeit zu Zeit neue Asche draufgekommen ist. Das Spielfeld und die Drainage sind auf, was durch Probebohrungen von Fachfirmen nachgewiesen wurde. Wenn wir unsere Berieselungsanlage anstellen, bilden sich nur große Pfützen, so dass lediglich die obere Staubschicht gebunden wird. Laut Aussage der Experten würde eine Aufbereitung rund 15 000 Euro kosten. Das wäre aber nur Flickschusterei. In zwei, drei Jahren gebe es wieder das gleiche Problem.

Wie teuer würde eine Komplettsanierung sein?

Rynders Nach den Angeboten, die wir eingeholt haben, würde der Bau eines neuen Ascheplatzes bei etwa 175 000 Euro liegen. Ein Rasenplatz würde nur rund 15 000 Euro mehr kosten, und die Bauphase etwa bei fünf, sechs Wochen liegen. Der Bürgermeister hat uns Mut gemacht, aber auch auf die erforderliche Eigeninitiative des Vereins hingewiesen. Da letztlich aber die Ratsmitglieder entscheiden müssen, wollen wir diese noch zu einer Ortsbegehung einladen. Wir wissen, dass wir einen hohen Anteil an Eigenleistung zum Beispiel in Form von finanziellem Eigenanteil aufbringen müssen, um das Projekt realisieren zu können.

René Putjus führte das Gespräch.

(RP)
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