Fußball "Wir sehen die Vorteile nicht"

Ossenberg Markus Spangenberg gehörte zu den Vereinsvertretern, die an der Arbeitstagung des Fußballkreis Moers teilnahmen. Auch der Geschäftsführer der Fußballabteilung der Ossenberger Concordia hörte beim Thema "Strukturreform" ganz besonders genau hin.

Herr Spangenberg, mit welchen Eindrücken haben Sie die Sitzung verlassen?

Markus Spangenberg Die Tagung war sehr gut. Vereine und Kreisvorstand liegen auf einer Wellenlänge und verfolgen das gleiche Ziel. Wir sind prinzipiell gegen die Zerschlagung unseres Kreises, weil wir nicht nachvollziehen können, warum der Verband die Strukturreform durchführen möchte. Wir sehen die Vorteile nicht, die es ja geben soll. Die Clubs hätten sicherlich Verständnis, wenn die Reform Hand und Fuß hätte. Es fehlt ein schlüssiges Konzept.

Wie wollen die Vereine denn nun vorgehen?

Spangenberg Bei der Sitzung in Kamp sind sehr viele Fragen aufgetaucht. Die wollen die Vereine nun sammeln und dem Kreisvorstand aushändigen, damit der diese auf Verbandsebene bei den Regionalkonferenzen vortragen kann. Bei uns ins Rheinberg beispielsweise treffen sich Vertreter aller sechs Vereine am 28. Februar, um Ideen zu sammeln und diese schriftlich festzuhalten.

Es mehren sich die Stimmen, dass der Fußballverband die Reform intern bereits abgesegnet hat. Denken Sie ähnlich?

Spangenberg Das kann ich mir nicht vorstellen. Der FVN will doch bestimmt nichts Böses und die Vereine kaputtmachen. Uns wurde mitgeteilt, dass die Vereine bei der Umsetzung der Strukturreform mit ins Boot geholt werden.

René Putjus führte das Gespräch.

(RP)
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