Fußball Wiedersehen mit Ex-Trainer
Fußball · Die Sonsbecker Niederrheinliga-Fußballer treten am Sonntag beim SV Straelen an, wo Thomas Geist an der Seitenlinie steht. Die Gäste haben die letzten vier Pflichtspiele gewonnen.
Im Januar 2010 war Thomas Geist der Versuchung erlegen, einen Fußball-Proficlub in Bosnien und Herzegowina zu übernehmen. Der Coach wendete sich vom SV Sonsbeck ab und übergab den Staffelstab an Horst Riege, der mit den Rot-Weißen in die Niederrheinliga aufstieg. Dort trifft das Team morgen auf den SV Straelen, der vom wieder nach Deutschland heimgekehrten Geist trainiert wird. Während für ihn die Begegnung einen ganz besonderen Stellenwert hat, macht Riege kein Aufhebens um die 90 Minuten. "Bei uns wurde bisher nicht über Thomas Geist gesprochen. Es ist für mich ein Spiel wie jedes andere", unterstrich gestern der Coach des Tabellenzehnten, dessen Mannschaft die letzten vier Pflichtauftritte (davon zwei in den Pokalwettbewerben) positiv beendete.
Fällt der Kapitän aus?
Für Riege hat die schwache Heimbilanz der Straelener keine große Bedeutung: "Ich weiß nicht, woran es liegt. Vielmehr interessiert mich, dass die Mannschaft auswärts Bösinghoven und TuRu Düsseldorf geschlagen hat." Für ihn gehört der Gegner nicht in die Abstiegsregion: "Der SV Straelen wird sich sicherlich für die Oberliga Niederrhein qualifizieren." Ingolf Matthes kann morgen nicht für den SV Sonsbeck auflaufen. Kapitän Dennis Schmitz konnte wegen einer Zerrung bis gestern nicht trainieren. Fabian Hastedt ist angeschlagen. Straelens Coach hat für seinen Ex-Club nur nette Worte übrig: "Es freut mich zu sehen, dass sich der Verein inzwischen in der Niederrheinliga etabliert hat. Das ist eine kompakt gut besetzte und in sich stimmige Mannschaft, die noch dazu sehr zweikampfstark auftritt." Und er muss es wissen. Die meisten der Akteure habe er selbst nach Sonsbeck geholt. "Wir wollen Zählbares an der Römerstraße behalten, wissen aber, dass die Gäste uns dieses Unterfangen nicht einfach machen werden", meinte Geist weiter. Wenn man überhaupt jemanden herausheben wolle, "dann den herausragenden Stürmer Danny Rankl und Torhüter André Engels", fügte er an. Die letzten Trainingseinheiten würden ihm allerdings Hoffnung geben. "Wir haben die Intensität in den vergangenen zwei Wochen erhöht, und alle sehr, sehr gut mitgezogen."
