Reitsport Werth knackt mit Bella Rose 80-Prozent-Marke

Rheinberg · Die Rheinbergerin Isabell Werth setzte bei der ersten WM-Sichtung auch auf Don Johnson ein Ausrufezeichen. Sie gewannen die Kür.

Dressurreiterin Isabell Werth hat sich beim Turnier in Perl-Borg nachdrücklich für eine WM-Nominierung empfohlen. So knackte die Rheinbergerin zum ersten Mal mit ihrer großen Zukunftshoffnung Bella Rose die 80-Prozent-Marke. Mit 80,100 Prozentpunkten schloss das Paar den zweiten Grand Prix auf Rang zwei ab. Die zehnjährige Belissimo-Tochter spielte ihre ganze Eleganz und Energie vor allen Dingen in den Piaff-Passage-Touren aus. "Ich habe noch nie ein Pferd gehabt, das körperlich und geistig so sensibel und feinfühlig ist wie Bella Rose", sagte Werth und meinte weiter: "Der Schritt, die Spannungsmomente - das sind Dinge, die ihrem hohen Engagement zuzuschreiben sind. Wir haben ihr lange Zeit zum Reifen gelassen. Und es hat sich schon gelohnt, zu warten. Den Rest wird die Routine und Zeit bringen." Nicht zu schlagen waren Matthias Rath und Totilas (85,180).

Am Tag danach setzte Werth ein weiteres Ausrufezeichen im Viereck. Die fünfmalige Olympiasiegerin gewann auf ihrem zwölf Jahre alten Wallach Don Johnson die Kür. Das Duo verwies mit 80,225 Prozentpunkten wie im ersten Grand Prix am Donnerstag Dorothee Schneider aus Framersheim und Silvano (77,025) auf Rang zwei. Don Johnson zelebrierte eine ausdrucksvolle und sichere Kür. "Das war eine richtig schöne Runde", resümierte die 44-jährige Dressurreiterin aus Rheinberg. Gestern dann im Grand Prix Special sattelte sie wieder Bella Rose. Und erneut zeigte sich das Pferd in der sauerländischen Provinz von seiner besten Seite. Die 81,647 Prozentpunkte bedeuteten in der Endabrechnung Rang zwei. Erster wurde abermals der wiedererstarkte Rath auf Totilas (82,647). Noch am Abend berief Bundestrainerin Monica Theodorescu die Mannschaft, die Deutschland in Aachen beim CHIO vom 14. bis 20. Juli vertreten wird. An Werth und Bella Rose ging kein Weg vorbei. Zum Team gehören zudem Rath/Totilas, Helen Langenhanenberg/Damon Hill und Kristina Sprehe/Desperados. Das Turnier in der Soers ist die zweite nationale WM-Sichtung, im Anschluss werden die Tickets für die Weltmeisterschaften in der Normandie (24. August bis 7. September) vergeben.

(put)
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