Lokalsport Von wegen Muskelkater: Veen fegt SVO vom Platz

Veen · Fußball-Kreisliga A: Die Borussia machte im Abstiegskampf wichtige Punkte gut. Orsoy und der Schiri - keine Freunde.

 Augen zu und durch! Das Veener Team war beim 5:0 gegen den SV Orsoy obenauf.

Augen zu und durch! Das Veener Team war beim 5:0 gegen den SV Orsoy obenauf.

Foto: Fischer

Es mag nicht Jedermanns Sache sein, sich zwölf Kilometer lang im Matsch zu tummeln. Für so manchen Fußballer und auch für den Trainer von Borussia Veen waren die "Mud Masters" auf dem Flughafengelände in Weeze aber offensichtlich am Samstag die richtige Vorbereitung für das gestrige, für den Verbleib der Borussia in der A-Liga so wichtige Spiel gegen den SV Orsoy. Von Muskelkater aufseiten der Spieler war beim 5:0 (2:0)-Erfolg jedenfalls nichts zu sehen.

"Den hatte wohl nur ich", staunte Christian Hauk an der Seitenlinie ob des Auftritts seiner Akteure im Derby. Schon nach 18 Minuten hatten Patrick Bertsch per Strafstoß und Erik Gietmann eine 2:0-Führung vorgelegt. "Und spätestens mit dem dritten Treffer durch Melvin Kronen war die Partie entschieden", befand Hauk. Das hört sich fast schon nach einem gemütlichen Nachmittag an!

Aber weit gefehlt. "Bei 0:5 könnte man glauben, wir hätten gar nicht auf dem Platz gestanden", mochte Orsoys Trainer Harald Kluth der hohen Niederlage den Stachel nehmen. "Fatih Sanverdi frei vor dem Tor, Sanverdi bei nächster Aktion umgerissen, wir hätten in Führung gehen können, und wer weiß, wie dann das Spiel verlaufen wäre", legte er nach. Stattdessen gab's auf der Gegenseite einen Elfmeter für die Borussia, an dessen Rechtmäßigkeit die Gäste Zweifel äußerten.

Erik Gietmann war zu Fall gekommen, Oshipa von Schwartzenberg der Sünder. "Natürlich Elfmeter", legte sich Hauk fest. Gietmann, eben noch von den Beinen geholt, stand acht Minuten später goldrichtig und legte das 2:0 der Borussia obendrauf - ohne Protest der Gegenseite, die sich im weiteren Verlauf der Partie aber über so manche Entscheidung des Unparteiischen wunderte. "Irgendwann erkennt man, dass man unter solchen Umständen keine Chance hat", berichtete Kluth vom "Seelenleben" seines Teams.

"Es hätten sogar noch mehr als fünf Gegentore für Orsoy werden können", legte sich Hauk angesichts seiner von Severin Minten perfekt organisierten Deckung fest. Dennis Tegeler, der bereits Kronens 3:0 vorbereitet hatte, setzte mit einem Doppelpack den Schlusspunkt.

Veen: Hennemann, Münzner, Rusch (46. Nils. Gietmann), Minten, Werder (77. Willemsen), Schultz, Meier, Bertsch, Möller, Erik Gietmann (61. Kronen), Tegeler; Orsoy: Regner, von Schwartenberg, Jaschka (46. Abels), Kluth, Tittel, Sanverdi, Lekiqi, Schulik, Barth, Agci, Ali.

(DK)
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