Fußball Viele Vereine bangen mit dem TuS

Kreis · Fußball: Der direkte Wiederabstieg der Domstädter hätte Folgen auch für andere Teams. Die Auf- und Abstiegsregelung des Kreises ist mit dem Abschneiden der Wirtz-Elf verknüpft. Also drückt man dem TuS Xanten vielerorts die Daumen.

 Heinrich Gundlach, der 1. Vorsitzende des TuS Xanten, und Trainer Gerd Wirtz (rechts) wissen um die Bedeutung des Abschneidens ihrer Mannschaft für den hiesigen Fußballkreis.

Heinrich Gundlach, der 1. Vorsitzende des TuS Xanten, und Trainer Gerd Wirtz (rechts) wissen um die Bedeutung des Abschneidens ihrer Mannschaft für den hiesigen Fußballkreis.

Foto: A. fischer

Nachrichten vom Xantener Fürstenberg gelten in der Winterpause der hiesigen Fußballer als vorrangige Neuigkeiten. Immerhin bangen nicht nur die Verantwortlichen des TuS um den Klassenerhalt ihrer Mannschaft in der Bezirksliga. Steigt das Team von Trainer Gerd Wirtz im kommenden Sommer nur ein Jahr nach seinem Aufstieg sofort wieder ab, würde es auch anderen Vereinen im Kreis den Spaß am Sommer nehmen. Die Auf- und Abstiegsregelung des Kreises ist nämlich mit dem Abschneiden des TuS verbunden.

Vier Punkte trennen den TuS vor den am 28. Februar beginnenden Spielen der Rückrunde noch vom 15. Tabellenrang der Bezirksliga, der den Klassenerhalt bedeuten würde. Das kann man schaffen. Und es würde bedeuten, dass in dieser Spielzeit dann voraussichtlich kein Vertreter des Moerser Fußballkreises in die A-Liga absteigen würde - Fichte Lintfort als weiteres Bezirksliga-Team des Kreises hat sich bereits ein sattes Polster von zehn Punkten auf einen Abstiegsrang zugelegt und zudem noch ein Nachholspiel zu absolvieren. Da dürfte nichts mehr anbrennen. Und es wäre die weitaus angenehmere von zwei derzeit möglichen Szenarien. Beide Versionen besagen, dass die Mannschaften auf den Plätzen eins und zwei der Kreisliga A in die Bezirksliga aufsteigen, drei A-Ligisten im gleichen Moment aber ohne Umweg in die B-Liga hinunter müssten. Der Viertletzte hätte noch einen Joker im Ärmel, denn er würde an einer Relegationsrunde mit den beiden Drittplatzierten der Kreisliga-B-Gruppen teilnehmen. Am Ende der Dreierrunde, die zwischen dem 11. und dem 18. Juni ausgetragen wird, wären zwei Mannschaften für die A-Liga qualifiziert. Würde der TuS Xanten allerdings die Bezirksliga verlassen müssen - da wären wir also beim kleinen, aber feinen Unterschied - dürfte sich lediglich einer der drei Kandidaten über sein erreichtes Ziel Kreisliga A freuen.

Auch für die Aufstiegsregularien der Kreisliga C bliebe das Schicksal des TuS Xanten nicht ohne Auswirkung. Klappt's mit dem Ligaerhalt der Wirtz-Truppe, dann werden neben den sechs Aufsteigern (jeweils die beiden Tabellenersten der drei C-Liga-Gruppen) auch die jeweils drei Tabellendritten noch eine Chance auf den Einzug in die Kreisliga B erhalten. Das Trio spielt dann eine Relegationsrunde aus, deren Sieger ebenfalls die Korken knallen lassen darf. Steigt der TuS allerdings ab, war's das schon mit der Relegationsrunde, die dann nicht mehr benötigt werden würde. Unberührt bleibt lediglich die Frage nach den Absteigern aus den beiden B-Liga-Gruppen. Erwischen wird es jeweils die beiden letztplatzierten Mannschaften, dazu gesellt sich als fünftes Team der Verlierer eines Ausscheidungsspieles zwischen den Teams, die die Saison auf den 14. Plätzen beider Gruppen abschließen. Dieses Spiel wird am 12. Juni auf neutralem Boden ausgetragen.

(dk)
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