Fußball-Bezirksliga Veen: Schluss mit lustig in letzter Minute
Kreis · Die Borussia unterliegt mit 2:3 in Homberg, der SV Sonsbeck II kehrt mit dem 1:3 bei Viktoria Goch auf die Abstiegsränge zurück.
„Rinn in die Kartoffel, raus aus die Kartoffel.“ Der Niederrheiner mag’s manchmal platt und könnte damit auch die Bezirksliga-Fußballer des SV Sonsbeck II meinen, die, zuletzt mit dem 6:1 gegen den VfB Homberg II noch obenauf, sich nach dem 1:3 (1:1) bei Viktoria Goch jetzt wieder auf den Abstiegsrängen zurück meldeten.
Nicht etwa, dass die Viktoria in diesem Spiel die dickeren Kartoffeln auf den Tisch brachte. „Wir haben uns nämlich selbst bestraft“, stellte Sonsbecks Trainer Johannes Bothen klar, „weil wir das 2:0 nicht gemacht haben.“ Niklas Maas hatte bereits in der zehnten Minute den Gast in Führung geschossen, dann aber erwies sich bei weiteren Torchancen der Jubelschrei als verfrüht. Das Aluminum war bei bei Schüssen von Niklas und Lukas Maas beteiligt, das Tor der Gocher zudem zu klein oder an der falschen Stelle des Platzes vermutet. „Nach 35 Minuten merkte man, dass wir unzufrieden mit uns selbst und nicht mehr gallig genug waren“, sah Bothen die Gastgeber fortan verstärkt im Bemühen, die Partie zu wenden. Malik Bongers startete Gochs Aufholjagd mit dem Ausgleich noch vor dem Seitenwechsel, dann sorgte ein Doppelschlag von Atila Ercan wenige Minuten nach Wiederanpfiff für die Entscheidung.
Es spielten: Vengels, Gellings, Terlinden, Schumann (75. ten Elsen), Theunissen, Quernhorst, Mertens, Hulstein, L. Maas, N. Maas (46. Theysen), van Huet.
Die letzten Minuten des gestrigen Bezirksliga-Spieltags endeten spektakulär. Im „Abendspiel“, die Partie wurde erst um 18 Uhr angepfiffen, stand es nach 90 Minuten zwischen dem VfB Homberg II und Borussia Veen 2:2. Ein vertretbares Resultat, meinte Veens Trainer Christian Hauk, der Fehler auf beiden Seiten gesehen hatte, die sich letztlich die Waage hielten. Als Hombergs Stefan Schindler dann doch noch zum 3:2 (1:1) traf, war’s mit dem Spaß allerdings vorbei.
„Das war nicht nur wegen der letzten Minute, sondern vielmehr wegen der Abseitsstellung ärgerlich und nicht verdient“, sprach Hauk für die Veener Partei, die den Treffer Schiri Marvin Justin Otto ankreidete. Dass der Unparteiische anschließend noch mehr ins Fettnäpfchen trat, wird für Eike Schultz mit einer längeren Spielpause verbunden sein. Otto vernahm in der Nachspielzeit eine Beleidigung des Veeners, selbst sein Homberger Gegenspieler nahm ihn in dieser Szene aber in Schutz. Nutzte nichts, runter mit dem Borussen, aus mit dem Spiel.
Jan Büren glich in der 28. Minute die Homberger Führung durch George Michael Wiedemann aus. Der Veener Torjäger stand auch in der 54. Minute goldrichtig, ehe Wiedemann zehn Minuten später seinen zweiten Treffer erzielte.
Es spielten: Grewe, Kuper, Rusch, Klemmer, Schultz, Gietmann, J. Höptner, Tegeler, Meier (82. Kronen), Bertsch (74. Keisers), Büren.
