SV Orsoy Überraschung beim SVO: Ernicke ist Abteilungsleiter

ORSOY · Fußball: Der erst 23-jährige Abwehrspieler ist neuer Chef des kickenden Personals. Auf ihn warten einige schwierige Aufgaben.

 Timm Ernicke ist neuer Fußball-Abteilungsleiter.

Timm Ernicke ist neuer Fußball-Abteilungsleiter.

Foto: fupa.net

Mit einer ordentlichen Überraschung warteten die Fußballer des SV Orsoy auf ihrer Abteilungsversammlung auf. Sie wählten mit dem 23-jährigen Timm Ernicke einen (noch) aktiven und blutjungen Spieler des Vereins zum Vorsitzenden des kickenden Personals. Bereits im Vorfeld hatten die Verantwortlichen mit Ernicke gesprochen, so dass dessen Wahl anschließend lediglich noch zur Formsache geriet. „Mich hat das vorliegende Konzept angesprochen und ich möchte Verantwortung mittragen“, so die ersten Worte des Abwehrspielers nach seiner Wahl.

Ernicke löst Marcello Vergaro ab, der sich nicht mehr zur Wahl stellte. Nach eigener Aussage will der neue Abteilungsleiter in der nächsten Saison auf dem grünen Rasen etwas kürzer treten, dafür abseits des Spielfelds aber umso mehr Gas geben. Ernicke zur Seite steht Fußball-Obmann Mark Kolanczyk, der ebenso wie Johannes Strohscheidt als Kassenwart der Abteilung wiedergewählt wurde.

Ernicke übernimmt beim SVO kein leichtes Amt. Er muss einen Nachfolger für den scheidenden Trainer Daniel Zvar suchen, eine zweite Mannschaft aufbauen und schließlich nach dem zu erwarteten Abstieg in die Kreisliga B den Spielerstamm möglichst zusammen halten.

„Wir müssen nach vorne blicken und uns nicht mit der Vergangenheit beschäftigen“, war ein vielfach gehörter Satz in der Versammlung. Dazu liegt ein von einigen Mitgliedern der Fußball-Abteilung erarbeitetes Konzept vor, das auch Gegenstand des Sportstätten-Entwicklungsplans der Stadt Rheinberg ist. Danach hoffen die Orsoyer, dass ihr Trainingsgelände in naher Zukunft in einen spielfähigen Zustand gebracht wird.

Sorgen bereitet der Jugend-Abteilung eine gewisse Unlust unter den Nachwuchsspielern, aber auch fehlende Trainer. Jugend-Obmann Johannes Strohscheidt malte hier nicht gerade ein rosiges Zukunftsbild. Besser sieht es da schon beim weiblichen Nachwuchs aus. „Wenn alle zusammen bleiben, können wir in der nächsten Saison eine Frauenmannschaft zum Spielbetrieb melden“, verkündete Strohscheidt der Versammlung, die mit 15 anwesenden Mitgliedern ausgesprochen spärlich besucht war.

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