Kein Sieger im ersten Relegationsspiel 1:1 am Fürstenberg – Xanten fehlt nach der Pause die Kraft

XANTEN · Im ersten Relegationsspiel zur A-Liga traf Azad Sacik zum 1:0. Für Asterlagen glich Aykut Oktay aus. Die Domstädter müssen am Mittwoch nach Büderich.

 TuS-Torhüter Daniel von Sarnowski war beim 1:1 machtlos.

TuS-Torhüter Daniel von Sarnowski war beim 1:1 machtlos.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Bei der Vergabe ihres letzten freien Platzes im Teilnehmerfeld der kommenden Spielzeit ist die Fußball-Kreisliga A bislang noch keinen Schritt weiter gekommen. Im Auftaktspiel der Relegationsrunde trennten sich der TuS Xanten und TuS Asterlagen 1:1 (1:0). Die beiden Tabellenzweiten aus den Gruppen der B-Liga wahrten mit dem Remis ihre Ansprüche, künftig den Platz des SV Büderich einzunehmen. Der A-Ligist greift am Mittwoch um 19.30 Uhr mit dem Heimspiel gegen den Nachbarn aus Xanten ins Geschehen ein, den Abschluss der Dreierrunde bildet am Samstag das Gastspiel der Büdericher in Asterlagen.

Beide TuS-Teams offenbarten in den Anfangsminuten ihres Aufeinandertreffens, dass sie ihr Bewerbungsschreiben in Richtung A-Liga nicht mit ungezügeltem Temperament aufs Spiel setzen wollten. Den Xantenern sei dies verziehen, denn Trainer Rachid Riad hatte sich im Vorfeld der Partie sogar in der zweiten Mannschaft umschauen müssen, um angesichts der personellen Probleme eine schlagkräftige Auswahl auf den Rasen schicken zu können. Die Langzeitverletzten Christian Dörper und Patrick Biegala mussten zuschauen – von Biegala gab es zumindest die Ankündigung, dass er auch in der kommenden Saison am Fürstenberg spielen werde.

Die A-Junioren, die zuletzt aushalfen, waren auf Abschlussfahrt. „Unter diesen Umständen müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein“, stellte Riad nach dem Abpfiff klar. Er sah eine nicht unverdiente Halbzeit-Führung seiner Mannschaft, die sich ebenso wie der Gast erst mit netten, aber kaum für Gefahr sorgenden Angriffsversuchen begnügte, nach 19 Minuten aber doch den Weg in den Asterlagener Strafraum fand. Kapitän Milan Jevtic zog drei Abwehrspieler nebst dem ungestüm aus seinem Tor eilenden Keeper Ahmet Atay auf sich; Azad Sacik hatte keine Mühe, den Ball anschließend im Gästenetz unterzubringen. Der Torschütze hatte noch das 2:0 auf dem Fuß (41.).

Nach dem Seitenwechsel sollte sich das Bild auf dem Platz aber ändern. Während die Xantener Beine immer schwerer wurden und sich Sturmspitze Bastian Röös fortan als Alleinunterhalter jenseits der Mittellinie versuchen musste, nutzte Asterlagen den Wind im Rücken aus, um sich in der Hälfte der Gastgeber festzusetzen. Sie versuchten es aus der Distanz oder mit Flanken auf ihre robuste Sturmspitze Aykut Oktay, der aber lange Zeit bei der Innenverteidigung mit Julian Hartung und Milivoje Malesevic nicht zum Zug kam, ehe er nach 61 Minuten doch traf.

Timo Hüwels schaute nur ehrfürchtig zu und ließ Omercan Derebasi auf der rechten Seite ungestört flanken, Oktay verschaffte sich derweil den nötigen Raum im Strafraum und köpfte am machtlosen Keeper Daniel von Sarnowski zum Ausgleich ein. „Ich kriege Gänsehaut“, feierte ein Mitspieler den Torschützen nach dem 1:1.

Die Gäste bemühten sich bis zum Ende um den Siegtreffer; er wäre nicht unverdient gewesen, aber dafür hätte der TuS aus Asterlagen doch etwas mehr Ruhe und Cleverness benötigt. So hätte der Schuss in der Schlussminute sogar noch nach hinten losgehen können, als der eingewechselte Leon Röös nach einem Freistoß den Siegtreffer der Gastgeber nur um eine Fußspitze verpasste. Korrekt wäre es nicht gewesen. „Uns fehlte nach dem Wechsel die Kraft“, erkannte auch Riad.

Büderichs Coach Stefan Tebbe, der unter den Zuschauern weilte, sagte: „Die Xantener werden bei uns um ihre Chance kämpfen – vor allem, wenn die Mannschaft wieder besser aufgestellt sein sollte.“

Xanten: von Sarnowski; Rabe, Hartung, Malesevic, J. Rückbeil, Buga, Sacik, Arouni (40. L. Röös), Jevtic (89. Boran), Hüwels (71. Wellmanns), B. Röös.

Asterlagen: Atay; Acuner, Uzun, Camuralioglu, O. Derebasi, Tutgun, Yilmazer (90. Baytekin), Bolat, Günes, Kücük (33. Nasser), Oktay.

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