Tischtennis "TuS Xanten ist ein frischer Verein"

Tischtennis · Die Tischtennis-Herren des TuS Xanten, die in der Regionalliga aufschlagen, verstärken sich in der kommenden Saison mit Ismet Erkis von Rhenania Kleve (die RP berichtete exklusiv). Nach Differenzen mit seinem Stammverein entschloss sich der 36-Jährige, zu gehen. Erkis hatte die erste Klever Mannschaft innerhalb von fünf Jahren von der Landes- in die Regionalliga geführt.

 Ismet Erkis schließt sich dem TuS Xanten an.

Ismet Erkis schließt sich dem TuS Xanten an.

Warum haben Sie ihren Stammverein verlassen, Herr Erkis?

Ismet Erkis Ich habe mit Kleve komplett gebrochen. Ich stehe nicht mehr hinter dem Verein. Deshalb habe ich nach dem vierten Spieltag im vergangenen Oktober den Schläger aus der Hand gelegt. Die Mannschaft kannte die Gründe und stand komplett hinter meiner Entscheidung.

Welcher Vorfall löste diesen Bruch aus?

Erkis In den vergangenen fünf Jahren wurde mir die Verantwortung für die Aufstellung der ersten Mannschaft sowie die Sponsoren übertragen. Nachdem im Sommer ein neuer Vorstand gegründet wurde, erwartete dieser von mir, Absagen an Spieler vorzunehmen, denen ich schon lange eine Zusage für die kommende Saison erteilt hatte. Diesem Wortbruch wollte ich nicht nachkommen, woraufhin enorme Kränkungen gegen mich stattfanden. Da habe ich meine Konsequenz gezogen.

Wie kam es zu ihrem Wechsel in die Domstadt?

Erkis Angebote von drei weiteren Regionalligisten habe ich aufgrund der Entfernung ausgeschlagen. Xanten liegt in der Nähe, die Mannschaft hat eine sportliche Perspektive. Ich freue mich sehr auf einen frischen Verein ohne Belastung. Mit Jimmy Wang bin ich gut befreundet. Auch Abteilungsleiter Wilfried Quosbarth und Andreas Konzer kenne ich schon lange.

Wie gehen Sie die kommende Saison an?

Erkis Ich werde als Spieler mich komplett in den Dienst der Mannschaft stellen. Deswegen werde ich auch keine Vereinsarbeit übernehmen. Voraussichtlich soll ich im unteren Paarkreuz aufschlagen. Da in der kommenden Saison sechs Mannschaften absteigen können, wird es sportlich ganz schwer. Eine Platzierung im oberen Drittel wäre wünschenswert.

Stefanie Kremers führte das Gespräch.

(sfk)
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