Tischtennis TuS fiebert Herbstmeisterschaft entgegen

Xanten · Tischtennis: Herren-Drittligist TuS Xanten versucht morgen beim TTC Seligenstadt zu weiteren Punkten zu kommen. Die Damen des TuS Xanten sind auf gänzlich anderen Wegen unterwegs. Sie wollen ungeschlagen Herbstmeister werden.

 Die Xantener Bettina Balfoort, Dorothea Goertz, Gudrun Rynders, Silvia de Rooy und Ursula Nückel (v.l.) vor ihrer letzten Hinrundenaufgabe.

Die Xantener Bettina Balfoort, Dorothea Goertz, Gudrun Rynders, Silvia de Rooy und Ursula Nückel (v.l.) vor ihrer letzten Hinrundenaufgabe.

Foto: Armin Fischer

Die Tischtennis-Aktiven des TuS Xanten gehen mit unterschiedlicher Ausgangsposition heute und morgen an die Platten. Auf die Herren wartet eine beschwerliche Anreise zum nur einen Zähler besser in der Tabelle stehenden TTC Seligenstadt. Die Frage aller Fragen rund um das Drittligateam: Gelingt ihm morgen Nachmittag der erste Saisonsieg? Um diese Zeit wird die erste Damenstadt des Vereins bereits wissen, ob sie die Hinrunde mit einer makellosen Bilanz von zehn Siegen abschließen werden. Dagegen etwas ausrichten könnte nur die Spielvereinigung Meiderich, die heute Abend in Xanten erwartet wird.

3. Bundesliga Herren: TTC Seligenstadt - TuS Xanten (morgen, 14 Uhr). Während morgen auf den Fußballplätzen die Bälle ruhen und alle anderen Tischtennisspieler im Ligabetrieb nicht gefordert sind, gilt die Feiertagsruhe für den Drittligisten TuS Xanten nicht. Am Totensonntag steht für ihn das Spiel beim TTC Seligenstadt auf dem Programm. Möglich wird der Spieltermin durch das Feiertagsgesetz im Bundesland Hessen, das Sportveranstaltungen nur von vier Uhr in der Früh bis um 13 Uhr untersagt. So können die Domstädter ohne Terminverschiebung ihre vorletzte Partie in der Hinrunde in der Dritten Bundesliga austragen. Dazu allerdings müssen sie sich auf eine mehrstündige Anreise einstellen. Denn Seligenstadt liegt südlich von Frankfurt/Main nahe der bayerischen Landesgrenze.

Es gibt noch einen weiteren Umstand, der Xantens Abteilungsleiter Wilfried Quosbarth bei allen Reisestrapazen freudig stimmt. Nachdem er am letzten Spieltag auf zwei Stammkräfte verzichten musste, kann er diesmal sein Quartett in Bestbesetzung an die Tische schicken. Laurens Tromer hat nach seiner Knieverletzung von den Ärzten grünes Licht bekommen und kann ebenso mitmischen wie Sascha Köstner, der seine Grippe überwunden hat.

Die TuS-Männer, die derzeit auf dem vorletzten Tabellenplatz stehen, warten immer noch auf ihren ersten Sieg in der laufenden Saison. Zwei Unentschieden und zwei Niederlagen stehen auf ihrem Tableau. Ihrem morgigen Gegner war allerdings zuletzt auch kein Erfolg mehr vergönnt. Dabei starteten die Seligstädter im Oktober gleich mit einem 6:3 gegen Hertha BSC Berlin und einem Auswärtsremis bei den Berliner Füchsen in die Saison.

Beim Blick auf die Personalliste des Gastgebers sieht Quosbarth durchaus die Chance auf den ersten Sieg gegeben. Topmann Akhiko Maruyama und Hao-Wie Hsu, der als Nummer Fünf gemeldet ist, blieben beim Gastgeber noch ohne Einsatzzeiten. "Die beiden Chinesen haben bisher noch nicht gespielt. Da weiß man nicht, ob es sich um Papierleichen handelt oder sie doch noch mal eingeflogen werden", rätselte das Oberhaupt der Xantener und meinte weiter. "Das macht eine Prognose unserer Chancen schwierig. Wir müssen abwarten, in welcher Aufstellung sie gegen uns antreten. Dann wird sich zeigen, was möglich ist."

Verbandsliga Damen: TuS Xanten - Spvgg. Meiderich (heute, 18.30 Uhr, Sporthalle Städtisches Gymnasium). Das gemeinsame Abendessen könnte den Verbandsliga-Spielerinnen des TuS Xanten heute Abend gleich noch besser schmecken. Denn heute Abend empfängt das Quartett die Spvgg. Meiderich zum letzten Spiel in der Hinrunde. Derzeit führen die Domstädterinnen mit zwei Punkten Vorsprung und der besten aller möglichen Bilanzen die Tabelle an. Und das soll auch nach der heutigen Begegnung in heimischer Umgebung so bleiben. Dann wäre das Quartett um Teamsprecherin Gudrun Rynders ungeschlagen Herbstmeister und auf dem besten Weg zurück in die Oberliga.

Seine Überlegenheit hat der Spitzenreiter bisher in allen acht Spielen demonstriert. Nur in zwei Partien waren die Xantener richtig gefordert - in Bottrop und Walbeck hatten sie nur mit 8:6 die Nase vorne. Von daher ist ihnen auch vor der heutigen Aufgabe nicht bange - auch wenn sich im Xantener Lager vor diesem Spiel ein bisschen Ungewissheit breit macht. Denn bei Meiderich wisse man nie, in welcher Aufstellung sie antreten, erklärt Rynders. "Das ist eine Wundertüte. Wenn Meiderich in normaler Aufstellung kommt, wird es nicht leicht für uns. Trotzdem sollten wir stark genug sein, um weitere zwei Punkte einzufahren", sagt Rynders und unterstreicht damit den Anspruch ihrer Mannschaft. Neun Spielerinnen kamen für die Gäste bisher zum Einsatz. Der TuS muss heute auf eine Spielerin verzichten: Dorothea Goertz ist verhindert.

(sfk)
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