TuS will für die Zukunft gewappnet sein Borth bekräftigt Kunstrasen-Wunsch

Der TuS möchte, dass der Ascheplatz einen neuen Belag bekommt. Der Vorstand sprach sich gegen ein Kleinspielfeld aus – und damit auch gegen den Plan des Stadtsportverbands.

 Um konkurrenzfähig zu bleiben, halten die Verantwortlichen des TuS Borth an ihrem Plan fest, den Asche- in einen Kunstrasen-Platz umzuwandeln.

Um konkurrenzfähig zu bleiben, halten die Verantwortlichen des TuS Borth an ihrem Plan fest, den Asche- in einen Kunstrasen-Platz umzuwandeln.

Foto: Pixabay

Die Fußballer des TuS Borth sollen alsbald nicht mehr auf der ungeliebten Asche, sondern auf Kunstrasen ihrem Hobby nachgehen. Und das auf einem Großspielfeld. Dies machte der Vorstand auf der Hauptversammlung deutlich. Punkt 5 auf der Tagesordnung nahm den breitesten Raum ein. Es ging um den Sachstandsbericht zur „Sportstättenentwicklung in Rheinberg“ und im Unterpunkt um das „Perspektivkonzept“ der Sportanlage in Borth. Gut 25 Mitglieder des Vereins waren ins Sportheim gekommen, um den Ausführungen des 1. Vorsitzenden Matthias Schmitz zu lauschen – und mitzudiskutieren.

Schmitz gab einen Einblick über die Vereinbarungen zwischen den Vereinen, dem Stadtsportverband (SSV) und der Verwaltung. Er sieht in den umstrittenen Vorschlägen des SSV (wir berichteten mehrmals) keinen Vorteil für den TuS. „Bei nur einem angedachten Kleinfeld-Spielfeld für den Fußball-Nachwuchs können wir unsere Anlage dichtmachen“, stellte der Vereinschef klar.

Vielmehr habe der TuS-Vorstand seine Hausaufgaben gemacht und einen „Perspektivplan 2020-2030“ erarbeitet. Dieser Kompromiss sei Bürgermeister Frank Tatzel und den anderen Vereinen in der Stadt bereits vorgestellt worden. Bis März dieses Jahres sollen alle Rheinberger Clubs ohnehin Konzepte erstellen, wie es bei ihnen in den nächsten Jahren weitergehen soll. Im Mittelpunkt der Borther Ideen steht natürlich die Sportanlage am Mittelweg.

„Wir sind noch konkurrenzfähig“, befand Schmitz mit einem Blick auf die Nachbarvereine SV Menzelen, Viktoria Alpen, SV Budberg und die geplante neue Anlage an der Xantener Straße. Hauptforderung der Borther: Umwandlung des Tennenplatzes in ein Kunstrasenplatz zuzüglich eines Kleinspielfelds mit einer modernen Flutlichtanlage. Aber Schmitz stellte auch Forderungen an die TuS-Mitglieder. Danach soll die Vereinsarbeit breiter aufgestellt und der Zusammenhalt der „Borther Familie“ nach außen besser präsentierte werden.

Nach seinen Vorstellungen sollen Weihnachtsfeiern der gesamten TuS-Jugend gemeinsam stattfinden oder auch die Senioren-Teams gemeinsam feiern. Ebenso strebt der Vorsitzende eine verbesserte Ausbildung der Trainer an. Und er möchte mehr Fußball-Schiedsrichter für den TuS gewinnen. Derzeit haben die Borther mit Concordia Ossenberg im Jugendbereich eine Spielgemeinschaft. „Wir müssen mal sehen, wohin der Weg führt“, meinte Schmitz zur geplanten Fusion zwischen den Ossenberger und TuS 08-Fußballern. Schmitz befürchtet ein „vermehrtes Abwerben“ der Borther Nachwuchskicker: „Ein Kunstrasen zieht nun mal mehr als unser Aschenplatz.“

Und er schob nach: „In den Ortsteilen Borth und Wallach wird ständig gebaut. Wir müssen attraktiv bleiben, damit die Neubürger sich nicht anderen benachbarten Vereinen zuwenden.“ Allerdings ist das keine leichte Aufgabe für den TuS Borth, denn im Geschäftsjahr 2019 zahlten weniger TuS-Mitglieder als in den Vorjahren ihren Beitrag. Derzeit sind 486 Kinder, Jugendliche und Erwachsene Mitglied. Kassierer Peter Potjans präsentierte noch die Jahresbilanz, die am Ende ein gesundes Plus aufwies. „Wir sind für die nahe Zukunft gut aufgestellt und können aus unserer Kasse schon mal die ein oder andere Rechnung selbst begleichen“, betonte Potjans, der für die Borther an der Tischtennis-Platte steht.

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