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Triathlon Jens Gosebrink feiert den sechsten Platz

Rheinberg/Wesel · Der Sportler des Triathlon Teams Rheinberg löst beim Ironman in Thun das Ticket für Hawaii, allerdings verzichtet der Weseler auf einen Start. Auch seine Frau Clara finisht in der Schweiz.

 Jens Gosebrink war mit seinem Abschneiden zufrieden.

Jens Gosebrink war mit seinem Abschneiden zufrieden.

Foto: Jens Gosebrink

Die Fahrkarte zum Ironman Hawaii 2022 hat Jens Gosebrink am Sonntag sicher gelöst. Doch bei der Mutter aller Ironman-Veranstaltungen im Oktober wird der Sportler des Triathlon Teams Rheinberg fehlen. „Aus Kostengründen werde ich den Startplatz nicht annehmen können. Gleichzeitig kann ich mich so aber voll und ganz auf den Start bei der 70.3 WM in St. George konzentrieren und da ein hoffentlich tolles Rennen zeigen“, sagte Gosebrink.

Nach 9:30:23 Stunden überquerte der Weseler als Sechster seiner Altersklasse (AK 35 bis 39) glücklich die Ziellinie in Thun beim Ironman Suisse und wartete auf seine Frau Clara, die nach 13:16:38 Stunden das Ziel erreichte.

Nach einer „viel zu kurzen Nacht“ ging es mit dem Auto um 4 Uhr in der Frühe vom Quartier in das rund 30 Kilometer entfernte Thun zum Startbereich. Bei perfekten Bedingungen ging es kurz vor Sonnenaufgang mit einem atemberaubenden Blick in die Berge in den spiegelglatten, klaren und 18 Grad warmen Thunersee. „Ich konnte mich gleich in der Spitzengruppe behaupten und als zweiter des gesamten Feldes an Land gehen. Mit 51:27 Minuten war das eine neue persönliche Bestmarke für mich“, sagte der Triathlet. Nicht nur er hatte zwischendurch Schwierigkeiten mit der Orientierung, da die Sonne noch tief stand und seine Brille beschlagen war. Nach einem schnellen Wechsel stieg Gosebrink sogar als Erster seiner Kategorie auf das Rad und musste sich die Strecke auf den ersten Kilometern nur mit einigen eingeholten Profi-Triathletinnen teilen. Nach drei flachen Kilometern ging es in die Berge. 2.200 Höhenmeter standen nun vor ihm. „Das Radfahren war von Anfang an hart. Die Berge und der immer stärker werdende Wind haben mir gut zugesetzt, aber wenn man sich in der Schweiz anmeldet, bekommt man wofür man bezahlt hat“, sagte Gosebrink.

Unter dem Strich konnte der Rheinberger aber von Anfang bis Ende gut fahren, und auch seine Verpflegungsstrategie ist perfekt aufgegangen. Nach 5:15 Stunden hängte er das Rad wieder an den Ständer. Eine Schrecksekunde durchlebte Gosebrink nach rund 15 Kilometern in einer Abfahrt. „Ich habe mich etwas verbremst, mein Hinterrad blockierte, und ich musste die Strecke verlassen und durch den Gegenverkehr ausweichen. Da kein Auto kam, ist hier alles gut gegangen“, sagte der Weseler.

Auf Platz neun positioniert, ging es für ihn in den abschließenden Marathon, der sich in der Mittagshitze zunächst ziemlich flott anfühlte. Das angestrebte Tempo von 4:20 bis 4:30 Minuten pro Kilometer hielt Gosebrink weitestgehend. „Die Stimmung an der Strecke war gut. Wir liefen durch das herrliche Thun am See und der Aare entlang. Man konnte sich bei der Kulisse gut ablenken.“ Ab Kilometer 30 wurde der Marathon jedoch zäh, und Gosebrink musste ordentlich beißen, um noch ein Fünf-Minuten-Tempo pro Kilometer halten zu können. Nach 3:17 Stunden war auch diese Teildistanz geschafft.

„Clara war mit ihrem Rennen ebenfalls sehr zufrieden und hat das schönste Ironman-Rennen der Welt – die Veranstaltung in Thun wurde in diesem Jahr von den Athleten dazu erkoren – voll genossen. Die harte Strecke war kein Zuckerschlecken. Das Finish konnte sie aber wie einen Sieg feiern“, so Gosebrink.

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