Fußball Tor-Premiere für Herbst

In der Fußball-Landesliga mussten sich die Spieler des SV Sonsbeck kein Bein ausreißen, um gegen GA Möllen drei Punkte zu holen. Beim 3:0-Erfolg der Geist-Elf spielten die Gäste wie ein Absteiger.

Die Fußballer des SV Sonsbeck sind nicht bekannt dafür, Gastgeschenke zu verteilen. Auch dann nicht, wenn dem Gegner das Wasser bis zum Hals steht. Davon durfte sich gestern Nachmittag Glück-Auf Möllen überzeugen. Die Mannschaft von Trainer Thomas Geist war von Beginn an im mentalen und spielerischen Bereich stärken als der Abstiegskandidat und gewann verdient mit 3:0 (0:0). Der Aufsteiger fiel durch die Schlappe auf den letzten Tabellenplatz zurück. „Wir haben von der ersten Minute an keine Zweifel aufkommen lassen, dass wir heute gewinnen wollen“, sagte der SVS-Coach später.

Wenig Arbeit für Rauschnik

Die Gäste machten es den Hausherren leicht. Der unbändige Willen, die Klasse zu halten, war nicht zu erkennen. Gleichwohl stand diesmal die Abwehr der Rot-Weißen sicher. Thorsten Schikofsky und Lars Mühlbauer wechselten sich auf der Liberoposition ab. Torhüter Markus Rauschnik verlebte, wie sein Trainer, einen ruhigen Nachmittag. Auf der anderen Seite konnte sich GA-Schlussmann Andre Lukas nicht über mangelnde Arbeit beklagen. In der Schlussviertelstunde verhinderte er mit tollen Paraden eine höhere Niederlage. In dieser Phase spielte Möllen zu Zehnt, da Alexander Nurlu wegen Meckerns runter geflogen war (73.).

Julian Deymann (15.) und Norbert Quinders (17.) vergaben die ersten Großchancen für Sonsbeck. Nach gut einer halben Stunde verschoss der ansonsten so sichere Strafstoß-Schütze Michael Müller einen Handelfmeter. Der Ball prallte vom rechten Pfosten zurück ins Spielfeld. Pierre Salewski hatte das Leder zuvor an den Unterarm bekommen. Die Überlegenheit konnte der SVS erst in der 53. Minute in einen Treffer umsetzen. Sebastian Herbst erzielte nach mustergültiger Vorarbeit von Benedikt Möllenbeck sein erstes Saisontor.

Schlusspunkt durch Beine

Wenig später bekamen die Hausherren den zweiten Strafstoß zugesprochen, nachdem Lukas Stürmer Quinders unsanft gestoppt hatte (64.). Nedzad Dragovic zeigte keine Nerven und baute den Vorsprung aus. Die Gäste waren geschlagen. Zu schwach agierte die Mannschaft von Coach Dietmar Kibbel. Der eingewechselte Daniel Beine setzte schließlich den Schlusspunkt unter eine Begegnung , die die Zuschauer des SVS nach dem blamablen Auftritt in Osterfeld (1:5) doch ein wenig versöhnte. Kibbel war restlos berdient: „Meine Mannschaft hatte Angst vor der eigenen Courage. Mit dieser Einstellung kann man kein Spiel gewinnen.“

(RP)
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