Lokalsport Tischtennis: TuS beschließt Rückzug aus der 3. Liga

Xanten · Das erste Herrenteam der Xantener wird in der dritthöchsten nationalen Klasse von vornherein als Absteiger geführt.

 Patrick Kison und seine Kollegen aus der erfolgreichen Aufstiegsmannschaft wissen noch nicht, wie und in welcher Formation es weitergeht.

Patrick Kison und seine Kollegen aus der erfolgreichen Aufstiegsmannschaft wissen noch nicht, wie und in welcher Formation es weitergeht.

Foto: mvo

Der TuS Xanten wird nicht mehr in der Dritten Liga aufschlagen. Dies verkündete TuS-Abteilungsleiter Wilfried Quosbarth gestern. Die Verantwortlichen der Tischtennisabteilung haben gegen eine erneute Teilnahme am nationalen Ligabetrieb entschieden und lassen die erste Mannschaft ein Jahr pausieren. Damit steht der TuS als erster Absteiger von vorneherein fest.

Die Gründe für den Rückzug liegen nahe. Ohne finanzielle Unterstützung ist es nach dem Abgang der bisherigen Akteure unmöglich, eine schlagkräftige Truppe für die dritthöchste nationale Spielklasse zu stellen. Auch Gerhard Schnitzler, Frank Kelm, Michael Zeltsch und Patrick Kison aus der Zweitvertretung aufrücken zu lassen, würde kaum Sinn ergeben. Zum einen würde diese Variante alle Aufstellungen in den unteren Mannschaften durcheinander wirbeln und auch einen enormen finanziellen Aufwand für Schiedsrichter- und Fahrtkosten quer durchs Bundesgebiet bedeuten.

Von der sportlichen Aussichtslosigkeit des Quartetts ist gar nicht zu sprechen. Mit der Strafe, die die Domstädter nun zahlen müssen, ist der finanzielle Schaden erheblich geringer. "Wir arbeiten dann in der nächsten Saison darauf hin, eine Mannschaft für die Regional- oder Oberliga zu stellen", steckte der engagierte Abteilungsleiter neue Ziele für den Xantener Tischtennissport. Im nächsten Jahr heißt es, wieder Sponsoren für die gute Arbeit des TuS zu begeistern.

In welcher Spielklasse die Zweitvertretung, die sich für die Landesliga qualifiziert hat, im nächsten Jahr antritt, ist unterdessen weiterhin nicht geklärt. "Wir müssen gucken, wie viele Spieler wir haben", erklärte Quosbarth weiter. Nicht bei allen Akteuren ist geklärt, inwiefern sie berufsbedingt immer zur Verfügung stehen. Eine interne Frist für die endgültige Entscheidung ob weiter in der Bezirksliga gespielt oder der Aufstieg wahrgenommen wird, habe man sich bis nächsten Dienstag gesteckt. Feste Neuzugänge gibt es bisher noch nicht.

(SK)
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