Fußball SVS-Ziel: Mit Sieg in die Sommerpause
Sonsbeck · Fußball-Oberliga: Am letzten Spieltag der Saison steht für den SV Sonsbeck das Kreisduell in Homberg auf dem Programm.
Wie gern hätte es Thomas Geist, Trainer des Fußball-Oberligisten SV Sonsbeck, gesehen, wenn das letzte Saisonspiel seiner Mannschaft morgen im PCC-Stadion zum Entscheidungsspiel über den Verbleib in der Spielklasse geworden wäre. Daraus wird nun nichts, obschon Sonsbeck laut Geist auf die Punktzahl gekommen ist, die sich der Sonsbecker Coach zum Ziel gesetzt hatte und mit der er den Klassenerhalt verbunden sah. "Wir haben uns in der Rückrunde besser verkauft als in der Hinserie", erklärte Geist, "sind auch zu einigen überraschenden Siegen gekommen, aber leider konnten wir den Abstand zwischen fünf und acht Punkten nicht entscheidend minimieren." Was unter anderem daran lag, dass es dem SVS nicht gelang, Spiele gegen ebenfalls gegen den Abstieg kämpfende Mannschaften zu gewinnen. Zudem gab es Konkurrenten, die gleich mit einer Serie von Siegen den Kopf aus der Schlinge gezogen haben. "Trotz des jetzt feststehenden Abstiegs bin ich stolz auf die Mannschaft - sowohl auf die erreichten Resultate als auch das Auftreten der Spieler. Sie haben sich immer als Mannschaft präsentiert und sich nicht hängen lassen." Wer weiß, wie die Saison für den SV Sonsbeck ausgegangen wäre, wenn er nicht so viele Langzeitverletzte zu verkraften gehabt hätte: Thomas Tennagels (Karriereende), Marvin Haupt (Karriereende), Jonas Kremer (Knieverletzung), Bastian Grütter (Knieverletzung) und Jonas Gerritzen (Muskelverletzungen).
Das Spiel morgen in Homberg wird aus Sicht des SV Sonsbeck "bestimmt kein Freundschaftsspiel", betont Geist. Beide Mannschaften kommen aus demselben Fußballkreis, beide sind erpicht darauf, das Duell auf Kreisebene für sich zu entscheiden, und beide wollen mit einem Erfolg in die Sommerpause gehen. "Und Homberg möchte bestimmt auch nicht als Tabellenletzer die Saison beschließen, und wir tun alles, um unseren Tabellenplatz zu halten", sagt Geist. Wenn das den Sonsbeckern gelänge, wären sie der erste Anwärter, wenn sich durch den Rückzug einer Mannschaft noch etwas an der Abstiegssituation in der Oberliga ändern sollte.
Mit dem Abpfiff im PCC-Stadion wird Sonsbecks Trainer das Saisonbuch der ersten Mannschaft noch nicht zuklappen können. Dann geht es für ihn darum, den Kader für die Landesliga-Saison zu komplettieren. Definitiv verlassen werden den SVS Fabian Wenten (SSV Lüttingen), Ajdin Mehinovic (Olympic Sarajevo, 2. Liga Bosnien), Sebastian Schulz (SV Scherpenberg), Michel Tißen (Trainer MSV-Jugend) sowie Baran Öczan und Sebastian Santana, deren Ziele noch unbekannt sind. "Die entstehenden Lücken sind bereits weitgehend geschlossen", sagt Geist, auf den aber auch noch eine Reihe von Gesprächen mit Spielern warten. Namen wollte er noch nicht nennen. Das gehöre sich nicht mit Rücksicht auf die abgebenden Vereine, die zum Teil noch im Abstiegskampf stecken.
