Fußball SVS wartet auf Ende der Winterpause

Sonsbeck · Die Chancen, dass der Fußball-Oberligist am Sonntag gegen TuS Bösinghoven wieder um Punkte spielt, sind relativ gering.

 Der SV Sonsbeck (rote Spielkleidung) verfügt zwar über ein Kunstrasenfeld. Doch gegen den strengen Winter und vor allem die ständigen Schneefälle ist auch das unempfindliche Geläuf im Willy-Lemkens-Sportpark machtlos.

Der SV Sonsbeck (rote Spielkleidung) verfügt zwar über ein Kunstrasenfeld. Doch gegen den strengen Winter und vor allem die ständigen Schneefälle ist auch das unempfindliche Geläuf im Willy-Lemkens-Sportpark machtlos.

Foto: RP-Archivfoto

Allzu groß sind die Hoffnungen von Horst Riege nicht, dass der SV Sonsbeck morgen in der Fußball-Oberliga Niederrhein sein erstes Meisterschaftsspiel in diesem Jahr bestreiten kann. In dieser Woche hat der Trainer mit seinen Schützlingen jedenfalls noch keine Übungseinheit auf dem Platz absolviert. Das Geläuf in Sonsbeck ist weiter mit Schnee bedeckt. Und ob das angekündigte Tauwetter ausreicht, um das Kunstrasenfeld in einen spielfertigen Zustand zu bringen, ist mehr als fraglich.

"Eine generelle Absage des Spieltags wäre sicherlich vernünftiger gewesen. Selbst wenn die Partie tatsächlich stattfinden kann, werden keine optimalen Bedingungen herrschen und der Glücklichere womöglich am Ende gewinnen", glaubt Riege. Der erfahrene Coach gibt zu, dass er eine derart schwierige Situation noch nicht erlebt hat, seit er beim SV Sonsbeck das sportliche Sagen hat. "Wir hatten sicherlich schon mal Schnee oder widrige Bedingungen. Aber so schlimm wie in diesem Jahr war es noch nie", sagt Riege. Die eine oder andere Einheit in der Halle, dazu regelmäßige Straßenläufe — eine optimale Vorbereitung sieht wahrlich anders aus.

Zu allem Überfluss sind nun auch noch einige Akteure im Sonsbecker Kader angeschlagen. Andreas Isailovic, Jan-Paul Hahn und Dennis Schmitz stünden eventuell nicht zur Verfügung. Definitiv nicht dabei gegen den TuS 64 Bösinghoven sind Lutz Pastoors (gesperrt) und Michael Müller (Beinbruch).

Der Gegner, der ohnehin schon über einen qualitativ starken Kader verfügte, hat in der Winterpause noch einmal nachgelegt. Unter anderem sicherte sich der Tabellenzehnte die Dienste von Lukas van den Bergh, Bruder des bei Fortuna Düsseldorf in der Bundesliga spielenden Jonas van den Bergh, der zuletzt beim Wuppertaler SV in der Regionalliga kickte. In dieser Liga war zuletzt auch Sebastian Saufhaus tätig. Er kam von Viktoria Aschaffenburg nach Bösinghoven. Und in Abdoulaye Kourouma stieß noch ein Angreifer zum Aufgebot.

"Bösinghoven hat da ganz andere Möglichkeiten wie wir. Doch wir spielen schließlich in einer Liga und bisher waren die Spiele gegen diese Mannschaft immer sehr eng. Und der Gegner hat mit Sicherheit ebenfalls keine optimale Vorbereitung absolvieren können", meint Horst Riege.

Die Entscheidung darüber, ob es überhaupt zum Vergleich mit dem TuS Bösinghoven kommt, soll heute in Sonsbeck gefällt werden. Derzeit deutet aber vieles darauf hin, dass am Wochenende im Willy-Lemkens-Sportpark der Ball erneut ruhen wird.

(RP)
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