Lokalsport SVS verspielt Zwei-Tore-Führung

Sonsbeck · Fußball-Landesliga: Sonsbeck musste sich im Auftaktspiel mit einem 2:2 bei der Spvgg. Sterkrade-Nord zufriedengeben. Zweimal traf Danny Rankl. Der Mittelstürmer stand trotz einer Grippe in der Startelf.

 Vorsicht Ball: Robin Schoofs (hinten) zeigte eine solide Leistung in der Innenverteidigung.

Vorsicht Ball: Robin Schoofs (hinten) zeigte eine solide Leistung in der Innenverteidigung.

Foto: Christoph Reichwein

Der Auftakt für den SV Sonsbeck in der Fußball-Landesliga ging verheißungsvoll los. Trotz eines frühen Doppelschlags durch Danny Rankl reichte es am Ende aber bei der Spvvg Sterkrade-Nord nur zu einem 2:2 (2:2). "Das war eine richtig starke Mannschaft. In Sterkrade werden noch einige verlieren", meinte der Sportliche Leiter, Guido Lohmann, der aber auch hinzufügte: "Wir haben noch einiges zu verbessern."

 Der grippegeschwächte Danny Rankl (links) traf doppelt.

Der grippegeschwächte Danny Rankl (links) traf doppelt.

Foto: Reichwein

Obwohl Rankl grippegeschwächt war und sein Einsatz auf der Kippe stand, gehörte der ehemalige Torjäger des KFC Uerdingen der Startformation an. Chefcoach Günter Abel hatte im Vergleich zum Pokalspiel (6:0 über Willich) nur eine Veränderung in der Anfangself vorgenommen. Für den verletzten Felix Terlinden lief Stefan Kapuscinski auf dem rechten Flügel auf. Niklas Maas, Matchwinner des Erfolgs im Niederrhein-Pokal, durfte wieder auf dem linken Flügel ran. Und vorne schenkte Abel seinem Sprössling Florian und Rankl das Vertrauen.

Es dauerte keine zwei Zeigerumdrehungen, da erzielte Rankl das 1:0 nach Musterflanke von Kristof Prause - Ballannahme mit der Brust und trockener Abschluss in die rechte Torecke. Aber die Hausherren ließen sich davon nicht beeindrucken und spielten druckvoll nach vorne. Vor allem die Offensivreihe mit Oguzhan Cuhaci, Tom Mattern, Marcel Vogel und Stefan Jagalski wirbelte die Sonsbecker Defensive das ein oder andere Mal durcheinander. In der sechsten Minute stand Cuhaci blank vor Keeper Tim Weichelt. Sonsbecks Kapitän konnte den Ball gerade noch zur Ecke abwehren. In der 13. Minute erhöhte Rankl auf 2:0. Nach einer verunglückten Flanke von Abel reagierte sein Nebenmann am schnellsten und lenkte das Leder unhaltbar ins Sterkrader Netz. Aber auch die 2:0-Führung brachte keine Sicherheit ins Sonsbecker Spiel. Es ging weiter hin und her.

Sterkrades Torjäger Mattern verkürzte in der 21. Minute auf 1:2. Nach einer Flanke von Vogel traf er per Kopf. Der sonst so sichere Weichelt sah in dieser Szene nicht gut aus. Nur drei Minuten später machte der Kapitän aber seinen Fehler wieder gut, indem er eine Hereingabe von Jagalski entschärfte.

Luca Terfloth wird sich wohl noch lange an die erste Halbzeit in Sterkrade erinnern, denn sein Gegenspieler spielte ihm einige Knoten in die Beine. Vogel überlief Sonsbecks Youngster in der 29. und 31. Minute und legte zweimal quer. Einmal konnte Tenbruck retten, beim nächsten Mal vergab Cuhaci.

In der 32. Minute kam wiederum Cuhaci im Strafraum an den Ball. Robin Schoofs kam gerade noch dazwischen. Die anschließende Ecke verwertete Sterkrade zum 2:2. Erneut war Mattern der Schütze. Die Sonsbecker protestierten lautstark, denn beim Eckstoß wurde Rankl von einem Gegenspieler zu Fall gebracht. Doch der Schiri stellte seine Ohren auf Durchzug.

Kurz vor der Pause sorgte der Unparteiische für eine fragwürdige Entscheidung. Nach Foulspiel von Prause an Jagalski gab er einen Freistoß an der Strafraumgrenze statt Elfmeter. Den Freistoß von Cuhaci parierte Weichelt glänzend. In Hälfte zwei hatte Sterkrade optisch mehr vom Spiel und war dem 3:2 näher. Lediglich Maas hatte noch eine gute Chance (68.). "Da sieht man mal, was eine Vorbereitung wert ist. Das war unser schlechtestes Spiel, seitdem ich hier Trainer bin. So viele Fehler haben wir sonst nicht gemacht. Der Gegner war bissiger und hat uns den Schneid abgekauft. Uns fehlte die Frische im Kopf. Ein 2:0 dürfen wir nicht aus der Hand geben", resümierte Trainer Abel.

Es spielten: Weichelt; Terfloth (87. Dedic), Schoofs, Hahn, Prause, Schmitz, Tenbruck, Kapuscinski, Maas (67. Leurs), Abel, Rankl (71. Schmidt).

(aeg)
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