SVS bleibt auf dem Boden
Die Wechselfrist für Amateurfußballer ist vorüber. Die Kaderplanungen der Clubs sind nahezu angeschlossen. Niederrheinligist SV Sonsbeck will erneut nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben. Landesliga-Neuling SV Budberg möchte sich in der neuen Klasse schnell etablieren.
Danny Rankl hat den großen Sprung mit Bravour geschafft. Der Stürmer, der vor der vergangenen Saison vom Bezirksligisten SV Millingen kam, wurde auf Anhieb Stammspieler beim SV Sonsbeck. Für Henning Rohrbach ist Rankl sicherlich ein Vorbild.
Denn auch er trug bis vor einigen Wochen noch das Trikot des SV Millingen und gehört nun zu den Zugängen des Niederrheinligisten. Fünf neue Kicker hat Trainer Horst Riege bis dato überzeugen können, den SVS im Kampf um den Klassenerhalt zu unterstützen. Denn nur darum geht's auch im zweiten Jahr nach dem Aufstieg.
"Es wird diesmal schwieriger für uns, weil die Gegner uns kennen", sagt Vorstandsmitglied Andreas Proest. Als "Trumpf" bezeichnet er den Zusammenhalt der Mannschaft. Die Stützen des Teams gaben früh ihre Zusage, obwohl die tolle Saison, die für den Neuling mit Rang acht endete, sicherlich manchen Spieler für andere Vereine interessant gemacht hat. Allen voran Goalgetter Danny Rankl, dessen Tore dem SVS auch in der kommenden Spielzeit gut zu Gesicht stehen würden.
Daniel Beine kehrt nach einem Jahr vom VfL Rhede zurück und kann im Angriff und Mittelfeld eingesetzt werden. Der junge Rohrbach, der in Millingen 15 Treffer erzielte, ist für die linke Seite vorgesehen. Marvin Braun aus der eigenen Jugend hat in der vergangenen Spielzeit bereits Einsatzzeiten in der Niederrheinliga bekommen. Er verfügt über eine enorme Schusskraft.
Ingolf Matthes kommt vom VfL Rheinhausen und Dominik Weigl stand zuletzt bei Union Nettetal im Tor. Der 23-Jährige möchte Stammkeeper André Engels auf die Füße treten. Weitere Zugänge sind nicht ausgeschlossen. Vor allem ein Abwehrspieler wird noch gesucht. Sascha Tenbruck und Georg Plachta haben den Verein verlassen, Jörg Hahn hört auf. Thomas van de Loo möchte nur noch für die "Zweite" auflaufen. Mannschaftsvorstellung ist am 10. Juli um 11 Uhr.
SV Budberg setzt auf die Jugend
Nicht erst seit Donnerstag baut die Fußballabteilung des SV Budberg auf die Jugend. Das sich eine solche Arbeit bezahlt macht, bewies die abgelaufene Spielzeit, in der die Schützlinge von Trainer Frank Pomrehn souverän durch die Bezirksliga marschierten und mit 21 Punkten Vorsprung zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte den Aufstieg in die Landesliga feiern durften. Keiner hatte vor der abgelaufenen Saison beim SVB vom Aufstieg gesprochen. Dennoch wurde die Sensation geschafft. Das Unglaubliche dabei ist, dass nur Ulas Özpolat nicht aus der eigenen Jugend stammt.
Noch beeindruckender liest sich die Bilanz mit dem Hintergrundwissen, dass kein Akteur der Mannschaft eine Prämie erhält. "Finanziell ist bei uns nichts möglich. Die Jungs erhalten noch nicht einmal Spritgeld", sagt Pomrehn. An diesem Umstand wird sich auch in der Landesliga nichts ändern. Trotzdem ist Pomrehn überzeugt: "Teams wie Kleve, Fischeln oder Goch sind ganz klar die Favoriten. Mit dem Rest können wir aber mithalten. Wir wollen uns in der Landesliga schnell etablieren."
Dabei helfen sollen Thorben Kersken (SV Millingen), Christoph Ricken (Fichte Lintfort), Marvin Schöps (SVS II), Michel Fischer (eigene Jugend) und Dominik Hahn (SV Straelen, A-Junioren). Verlassen haben den SVB Joel Willerding (SV Millingen), Tobias Strelow (USA-Studium) und Daniel Terwiel (Karriereende). Die Routiniers im Team sind Dennis Schmitz und Sebastian Iwe, der mit 32 Jahren der älteste Akteur ist. Trainingsauftakt: 5. Juli.
