Leichtathletik SVS-Athleten zweimal unter den besten Zehn

Sonsbeck · Leichtathletik: Bei der Jugend-DM in Rostock wurde Stefanie Katschak Siebte über 1500 Meter, Melina Buil Fünfte über 3000 Meter.

 Stefanie Katschak lief bei der Jugend-DM in der U20-Klasse auf einen hervorragenden siebten Platz über 1500 Meter.

Stefanie Katschak lief bei der Jugend-DM in der U20-Klasse auf einen hervorragenden siebten Platz über 1500 Meter.

Foto: Wolfgang Birkenstock

Die Deutschen Meisterschaften der U18- und U20-Leichtathleten wurden am vergangenen Wochenende in Rostock ausgetragen. Die Bedingungen seien gut gewesen, sagte Johannes Krasemann, Trainer der Mittel- und Langstrecken beim SV Sonsbeck. Teilweise war das Wetter eher sogar zu heiß. "Wir sind mit unserem Abschneiden zufrieden", lautete Krasemanns Fazit, auch wenn der Beginn nicht "ganz so prickelnd" war. Gemeint war der Auftritt von Armin Gero Beus (U20) über 1500 Meter.

Im Vorfeld von Rostock hatte der in Bedburg-Hau wohnende Läufer auf den Endlauf spekuliert. Doch dann wurde in seinem, dem deutlich schnelleren von zwei Qualifikationsläufen von der Spitzengruppe das Tempo so hochgehalten, dass Beus, der mit dem Startschuss eine Lücke zum Hauptfeld reißen ließ, diese hinten heraus nicht mehr zulaufen konnte.

Krasemann: "Am Ende des Rennens war er nicht an der Position, um über seine Spurtqualitäten noch etwas zum Positiven richten zu können." Beus musste sich mit 4:19,98 Minuten und dem 16. Platz zufriedengeben. Es habe diesmal nicht sein sollen, meinte Krasemann, der sich zuversichtlich gab, dass sein Schützling nach einer bisher vorzüglich verlaufenden Saison kein Problem haben wird, nach so einer Pleite auch wieder aufzustehen. "Wir haben das fast schon vergessen", meinte Krasemann, bevor er sich auf die mehrstündige Rückfahrt an den Niederrhein begab.

Dass die Verantwortlichen des SV Sonsbeck diese Sicht der Dinge einnehmen konnten, lag am Abschneiden von Stefanie Katschak und Melina Buil. Den erfreulicheren Akzent setzte dabei die Kleverin Katschak, die im ersten Jahr der U20-Jugend angehört. Bereits in der Vorqualifikation kam sie mit der insgesamt viertschnellsten Zeit von 4:45,68 Minuten ihrer eigenen Rekordmarke sehr nahe. Im Finale der besten Zwölf gelang es Katschak dann, nach einem "taktisch klugen Rennen", wie Krasemann fand, ihre Bestzeit um "beachtliche dreieinhalb Sekunden" auf jetzt gültige 4:42,06 Minuten nach unten zu schrauben. Katschak belegte den siebten Platz.

Noch zwei Ränge besser schnitt über 3000 Meter der weiblichen Jugend U20 Melina Buil ab. "Wir sind mit Platz fünf sehr zufrieden", sagte Krasemann, auch wenn Buils Rostocker Zeit von 10:10,97 Minuten etwa zwölf Sekunden von ihrer Bestmarke entfernt blieb und man im Vorfeld der Meisterschaft mit Bronze spekuliert hatte. "Die Hitze hat ihr doch sehr zugesetzt", erklärte Krasemann, der an der Renneinteilung seiner Läuferin nichts auszusetzen hatte. Bis 800 Meter habe Buil in der Führungsgruppe mitgearbeitet, doch als die spätere Siegerin Maya Rehberg das Tempo anzog, sei schnell klar gewesen, dass mehr als der fünfte Platz nicht möglich war.

(poe)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort