SVM hat Nachholbedarf

Rückblick In der Fußball-Bezirksliga hat der SV Millingen die Abgänge von Rankl und Gessner nicht kompensieren können. Das Team von Trainer Wilhelm Wilbers kämpft gegen den Abstieg.

Millingen Der SV Millingen steht nach dem Ende der Hinrunde in der Fußball-Bezirksliga nur knapp vor der gefährlichen Abstiegsregion. Rang 13 sorgt nicht unbedingt für glückliche Gesichter bei Spielern wie Verantwortlichen. Dennoch zieht Vorstandmitglied Uli van de Sandt ein positives Fazit: "Wir haben uns fußballerisch deutlich weiterentwickelt."

Bereits seit Ende November hat der SVM Winterpause. Im letzten Spiel des Jahres gelang der Mannschaft von Trainer Wilhelm Wilbers ein beachtliches Unentschieden gegen den Tabellendritten TSV Wachtendonk/Wankum. Damit stehen nach 15 Partien genau 15 Punkte zu Buche. Sieben Zähler holte der SVM jedoch allein in den letzten vier Begegnungen und ließ damit einen deutlich Aufwärtstrend erkennen.

Zahlreiche Ausfälle

Die Gründe für das schwache Abschneiden sind in erster Linie an zwei Personalien festzumachen. Der SV Millingen verlor vor Saisonbeginn in Torjäger Danny Rankl und Kapitän Pit Gessner die zentralen Säulen der vergangenen Jahre. So musste sowohl die Spielanlage als auch das Mannschaftsgefüge verändert werden. Dies war aber lange fast unmöglich, da es zahlreiche Ausfälle zu beklagen gab. "Wir hatten viel Verletzungspech. Da war an Konkurrenzkampf innerhalb der Mannschaft nicht zu denken", sagt van de Sandt.

Erst gegen Ende des Jahres entspannte sich die Situation und prompt wurden die Ergebnisse erfreulicher. "In Budberg haben wir eine starke erste Halbzeit gespielt. Ohnehin fällt mir kein Spiel ein, in dem wir vollkommen chancenlos waren", meint van de Sandt weiter. Auffällig sind jedoch die vielen Unentschieden. Sechs Punkteteilungen hat kein anderes Team aufzuweisen. Das zeigt zwar, dass das Team auch in dieser Saison gut mithalten kann, sorgt aber auch dafür, dass die Mannschaft nur knapp über den Abstiegsrängen überwintert, obwohl sie deutlich weniger Niederlagen kassierte als die direkte Konkurrenz. Doch am Ende des Jahres überwiegen bei van de Sandt die positiven Eindrücke. "Wir haben uns im Vergleich zur letzten Saison deutlich verbessert und blicken frohen Mutes auf das neue Jahr. Wenn wir gut aus der Winterpause kommen, dann bin ich davon überzeugt, dass wir in der Bezirksliga bleiben", ist sich der sportliche Leiter sicher.

Doch zunächst können die Kicker noch einige Zeit entspannen, ehe es am 9. Januar wieder losgeht. "Einen genauen Vorbereitungsplan haben wir aufgrund der vielen Nachholspiele nicht gemacht", erläutert van de Sandt.

(RP)
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