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Lokalsport SVB meldet sich zurück in der Bezirksliga

Budberg · Fußball-Kreisliga A: Marcel Bloemers und Christoph Ricken trafen beim 2:0 gegen Veen und machten den Aufstieg perfekt.

 Artistisch lenkt Christoph Ricken (links) den Ball zum 2:0 des SVB ins Veener Tor. Benedikt Franke (hinten) hatte die Vorarbeit geleistet.

Artistisch lenkt Christoph Ricken (links) den Ball zum 2:0 des SVB ins Veener Tor. Benedikt Franke (hinten) hatte die Vorarbeit geleistet.

Foto: Armin Fischer

Marvin Otto mochte dem Jubel des SV Budberg erst gar nicht lange im Weg stehen. Auf die Sekunde pünktlich pfiff der Schiedsrichter die Begegnung des SVB gegen Borussia Veen und erlaubte den Platzsturm. "Bezirksliga, wir sind wieder da", war da auf den Trikots zu lesen, die rechtzeitig aus dem Karton geholt worden waren und die nun schnell übergezogen wurden. Nach dem 2:0 (0:0) über eine sich lange gegen die Niederlage stemmende Veener Borussia steht Budberg drei Spieltage vor Abschluss der Saison als Meister und Aufsteiger fest. "Und das fühlt sich gut an", freute sich Budbergs Trainer Patrick Jetten mit seinen Spielern, die sich gerade von ihren Zuschauern abklatschen ließen.

 Wir sind wieder da: Nach zwei Jahren kehrt der SV Budberg gestern in die Bezirksliga zurück.

Wir sind wieder da: Nach zwei Jahren kehrt der SV Budberg gestern in die Bezirksliga zurück.

Foto: Fischer Armin

Schon in der Hinrunde der Saison hatten die Budberger sich an die Tabellenspitze der Kreisliga A gesetzt. Um 16.11 Uhr deutete sich an, dass die Zeit gekommen war, in der der Vorsprung für die Konkurrenz uneinholbar sein würde. Marcel Bloemers lief auf Veens Torhüter Jos Hennemann zu, ein Lupfer, und der Ball trudelte erstmals am gestrigen Nachmittag ins Netz der Borussia. Den Kollegen, die den Torschützen herzten, war anzusehen, dass ihnen gerade ein doch ziemlich großer Stein vom Herzen gefallen war. Denn fast eine Stunde lang hatten sie sich mühen müssen und dabei in der ersten Halbzeit nicht den rechten Weg gefunden, um das Tor der Gäste ausgerechnet in diesem schon vorentscheidenden Spiel überhaupt so richtig in Gefahr bringen zu können. Aber das Team blieb ruhig - auch das zeichnet den Meister aus. "Wir haben uns lange schwergetan", gestand Jetten ein, der seinen Spielern bescheinigte, dass sie zu keinem Zeitpunkt den Glauben an den Erfolg verloren hätten.

Der SVB versuchte es im ersten Abschnitt viel zu oft mit langen Bällen - notgedrungen, denn die von Veens Mannschaftsführer Martin Kaisers glänzend organisierte Defensive der Gäste stand sicher und ließ lediglich eine Chance der Gastgeber zu, die mit einem Tor hätte belohnt werden können. Jens Wardemann spielte sich mit zwei Doppelpässen bis in den Strafraum der Borussia vor, scheiterte dann aber am ihm entgegen eilenden Hennemann, der bis dahin einen unerwartet ruhigen Job zwischen den Pfosten zu verrichten hatte.

"Das hat die Mannschaft richtig gut gemacht", hatte Veens Trainer Ulf Deutz seine Freude am Auftritt der Schwarz-Gelben. "Auf Dauer konnten wird dem Druck der Budberger allerdings nicht standhalten", sprach er dann aber die Zeit nach dem Wechsel an, in der der SVB sich wieder auf seine Stärken konzentrierte, die ihn in dieser Saison ausgezeichnet haben. Jetzt lief der Ball endlich vermehrt in den eigenen Reihen und fand nach den Pässen auch wieder seine Abnehmer. Jonas Twardzik hatte den ersten Versuch, nachdem ihm Bloemers den Ball vorgelegt hatte. Die Kugel landete über dem leeren Tor. Acht Minuten später dann das erlösende Tor zum 1:0, dem die Borussia nichts mehr entgegenzusetzen hatte. Jetten suchte die Entscheidung, sorgte mit zwei Einwechslungen für frische Kräfte in der Offensive, wurde aber erst mit dem dritten Tausch belohnt. Acht Minuten vor dem Spielende schickte der Trainer Christoph Ricken ins Geschehen. Der blonde Verteidiger stand drei Minuten später tatsächlich am rechten Fleck, um Benedikt Frankes Vorlage aus sechs Metern zum 2:0 über die Linie des Veener Gehäuses zu drücken.

Die Mannschaft ließ sich nach dem Abpfiff zurecht von den Fans für eine starke Saisonleistung feiern. Es war allerdings eine trockene Geschichte, denn das ist nun mal Usus in Budberg: Die große Sause wird es erst nach dem letzten Spieltag geben.

SV Budberg: Dohmen; Beerenberg, Wardemann, Klüppel, Severith, Temath, Franke, Ti. Pacynski, van den Brock (66. Grgic), Twardzik (68. Andriejewski), Bloemers (85. Ricken).

Borussia Veen: Hennemann; Schmitz, Münzner M. Keisers, Werder, Schultz, Möller, Tegeler, May (77. May), L. Keisers (63. Brammen), Pimingstorfer (68. Bertsch).

(DK)
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