Fußball SVB kassiert "Krümmeltore" und verliert

Fußball · Deutlich mit 0:3 (0:0) unterlag gestern Nachmittag der SV Budberg in der Fremde TuB Bocholt in der Fußball-Landesliga. Eine Niederlage, die laut Trainer Frank Pomrehn nicht hätte sein müssen. "Da war deutlich mehr für uns drin", sagte der Coach.

 Tobias Barnowski spielt für den SV Budberg.

Tobias Barnowski spielt für den SV Budberg.

Foto: Fischer

Die erste Hälfte gestaltete sich zunächst ausgeglichen. Tobias Barnowski vergab die erste gute Möglichkeit für den Neuling. In der 20. Minute brachte Robin Morawa nach einer Ecke eine Flanke in den Strafraum, die Barnowski knapp übers Tor köpfte. Danach war es Morawa selbst, der am langen Eck vorbeizog. Zunehmend wurde aber in dieser Begegnung deutlich, dass Bocholt kämpferisch mehr Einsatz zeigte. "Die Einstellung stimmte nicht. TuB hat uns leider den Schneid abgekauft", resümierte Pomrehn. Nach dem Seitenwechsel hatte erneut Morawa die Chance, sein Team in Führung zu bringen. Frei vorm Tor verzog er den Ball abermals. Kurze Zeit später verlor Budberg das Leder leichtfertig im Spielaufbau. Bocholt schaltete schnell um, und Tobias Schmeinck platzierte den Ball im langen Eck (55.). Pomrehn wechselte drei frische Kräfte ein, doch seine Elf fand nicht zurück ins Spiel.

Der eingewechselte Marc Roßmann hatte die letzte nennenswerte Chance. Sein Schuss wurde allerdings von seinem Gegenspieler geblockt. Bocholt machte hingegen mit einem Doppelschlag durch Marcel Büssing (74.) und Arthur Cwiek (77.) dann alles klar. "Das waren allerdings zwei Krümmeltore", erklärte der Budberger Coach, der sich über die unnötigen Gegentreffer ärgerte. Für SVB-Keeper Marvin Schöps war die Niederlage ein unglücklicher Einstieg. Er vertrat Thorsten Feß und stand erstmals in dieser Saison zwischen den Pfosten. "Er hat einen guten Job gemacht", so Pomrehn, der vor allem den fehlenden Kampfeswillen seiner Spieler kritisierte. In der Schlussphase agierte sein Team mit zu vielen hohen Bällen und hatte dann keine Chance mehr, die Partie zu drehen. Pomrehn meinte abschließend: "Die Niederlage ist natürlich bitter. Gegen so einen Gegner muss man nicht verlieren." Mit einem Sieg hätte der Aufsteiger einige Plätze in der Tabelle gut machen können. Nun steht die Pomrehn-Elf auf Rang neun.

(laga)
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