Er hofft, dass es in Bocholt gelingt, einen weiteren Schritt in die richtige Richtung zu machen. Das heißt: Scheuren fordert mehr Spielanteile und gezielte Angriffe seiner Elf, die die nötigen Torchancen bringen. Allerdings ist sich der Coach auch der Stärke des Gegners bewusst. "Bocholt hat schon einige gute Spieler in den Reihen", so Scheuren. Er hat bei den Hausherren eine ähnliche Taktik ausgemacht wie beim letzten Gegner, dem RSV Praest. "Sie agierten auch viel mit langen Bällen und versuchten, ihre schnellen Spitzen einzusetzen. Darauf müssen wir uns einstellen."

Wenn jedoch jeder Spieler an seine Leistungsgrenze geht, dürfte für den SVB tatsächlich etwas zu holen sein. Voller Einsatz und volle Konzentration ist die Grundvoraussetzung dafür, dass auch die Philosophie des neuen Trainerteams langsam greifen kann. Diese versucht Scheuren seiner Mannschaft in zahlreichen Gesprächen zu verdeutlichen. "Wir reden viel und haben im Training grundlegende, aber auch taktische Sachen besprochen", so der Übungsleiter, der noch anfügt: "Hier läuft keiner mit hängenden Köpfen rum. Wir versuchen, die Mannschaft zu pushen und hoffen, dass jeder unsere Philosophie verinnerlicht." Als Hilfestellung will der Übungsleiter zudem versuchen, die Mannschaft nicht mehr als nötig zu verändern. Lediglich ein bis zwei taktische Anpassungen werde es geben. Ansonsten wolle er versuchen, Konstanz zu erzeugen und dem Team so die nötige Sicherheit zu geben. Scheuren ist anzumerken, dass er die Aufgabe mit viel Motivation angeht. Positiv ist zudem die Tatsache, dass sich das Verletztenlager so langsam lichtet. Tim Beerenberg ist wieder dabei. Ulf Albeck, Marcel Bloemers und Torben Kersken fehlen zwar noch, nehmen aber schon wieder am Training teil. Lediglich Tim Böttcher und Marvin Schöps müssen noch etwas pausieren.