Fußball SVB-Coach Scheuren stinksauer auf seine Spieler

Budberg · Landesliga-Fußball: Die bereits abgestiegene Budberger Mannschaft ging trotz guter Vorsätze beim FSV Duisburg unter.

In den vergangenen Wochen hatte Peter Scheuren, der Trainer des Fußball-Landesligisten SV Budberg, stets die positiven Dinge aus den Niederlagen ziehen können. Mit der 0:5 (0:4)-Klatsche gestern beim FSV Duisburg war er hingegen überhaupt nicht einverstanden und konnte deshalb auch nichts Positives erkennen.

"Das hatte mit Fußball nichts zu tun. Es ist mir unbegreiflich, dass die Jungs innerhalb weniger Tage die grundlegenden Dinge dieser Sportart vergessen", ärgerte sich Budbergs Chefcoach noch Stunden nach dem Schlusspfiff und fügte grollend hinzu: "Da möchte ich auch keine Leistung schön reden. Von der Nummer eins bis 14 war es eine Katastrophe."

Scheuren bemängelte vor allem die Einstellung und die Laufbereitschaft. Es fehlte der Biss sowie der Wille, das Spiel zu gewinnen. Lediglich Jan Kunzel, Marcel Bloemers, Jan-Luca Rassier und der eingewechselte Marcel Sura vermochten es, mit ihren Torabschlüssen für ein wenig Gefahr zu sorgen. Der Gastgeber merkte schnell, dass Keeper Torben Pousen einen schlechten Tag erwischt hatte und schoss aus allen Lagen. Pascal Wickert traf bereits nach 15 Minuten mit einem Schuss aus 16 Metern zum 1:0.

Nur acht Zeigerumdrehungen später agierte das Budberger Mittelfeld zu konfus, ließ die Duisburger kombinieren und Ercan Kiraz frei zum Abschluss kommen. Der Ex-Borther vollendete den Angriff zum 2:0 (23.). Scheuren sah das Unheil schon kommen: "Die Mannschaft ließ sofort die Köpfe hängen. Es wurde nicht mehr gesprochen. Keiner versuchte, sich aufzubäumen." Der Tabellenachte tat nur das Nötigste. Sogar mit angezogener Handbremse konnten die Duisburger schalten und walten, wie sie wollten. Dejan Orlovic markierte das 3:0 (39.), ehe Kiraz mit einem Strafstoß den 4:0-Halbzeitstand erzielte (45.).

In der 70. Minute traf Ahmet Talha Kilinc zum 5:0. Nach einem Pass in die Tiefe stand Kilinc alleine vor Keeper Pousen und schob den Ball sicher ein. Anschließend gab's keine Höhepunkte mehr.

Der FSV wollte nicht, das bereits abgestiegene Schlusslicht konnte nicht. "Ich bin echt enttäuscht. Es sah aus, als ob die Jungs einen Sack Kartoffeln auf den Schultern tragen würden", sagte der niedergeschlagene Trainer. Kommenden Mittwoch gastiert der SVB beim Tabellendritten VfL Tönisberg.

(aeg)
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