Lokalsport SV Sonsbeck will sich von der Krise des Gegners nicht blenden lassen
Sonsbeck · Zum Rückrunden-Auftakt muss der Fußball-Oberligist beim Tabellenvorletzten VfL Rhede ran. Trainer Horst Riege geht von einem motivierten Gegner aus.
Geht es nur nach den nackten Zahlen, hat Horst Riege nicht viel auszusetzen. 24 Punkte und Rang 13 sind für den Fußball-Oberligisten SV Sonsbeck nach dem Abschluss der Hinrunde in der Tat eine mehr als akzeptable Bilanz. Zumal der SVS auch noch drei Zähler Vorsprung auf einen Abstiegsplatz aufweist. Rundum zufrieden ist der Sonsbecker Coach vor dem heutigen Rückrunden-Auftakt beim VfL Rhede (16 Uhr) aber dennoch nicht. "Die Leistungen waren doch recht unterschiedlich. Vor allem gegen die Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel haben wir unnötig Punkte abgegeben", sagt Riege. Einen solchen Gegner hat der SV Sonsbeck heute Nachmittag vor der Brust.
Der VfL Rhede, bei dem es intern mächtig brodelt (siehe Info) ist Tabellenvorletzter, seit neun Spielen ohne Sieg und schon 13 Zähler von einem Rang entfernt, der ihm auch in der kommenden Saison einen Platz in der Oberliga sichern würde. Die vergangenen fünf Partien hat der VfL allesamt verloren. Doch Riege will sich weder von der bisher eher bescheidenen Bilanz seiner Schützlinge gegen vermeintlich leichtere Kontrahenten noch von der Krise beim VfL Rhede blenden lassen. "Ich gehe davon aus, dass wir auf einen hoch motivierten Gegner treffen. Und ich bin ebenfalls davon überzeugt, dass meine Mannschaft so motiviert sein wird, um in Rhede zu gewinnen", erklärt der Sonsbecker Trainer.
Unterschätzen wird der SV Sonsbeck den Tabellenvorletzten sicherlich nicht. Das verbietet sich schon durch die Erinnerung an das Hinspiel, das der SVS nur knapp mit 3:2 gewann. Konkrete personelle Sorgen hat Horst Riege derzeit nicht. Kapitän Dennis Schmitz, der am vergangenen Sonntag bei der 1:3-Niederlage bei TuRU Düsseldorf nach einer Stunde ausgewechselt werden musste, weil er sich eine Prellung am Knie zugezogen hatte, kann auf jeden Fall mitwirken.
"Fakt ist, dass wir es uns in der Rückrunde nicht mehr erlauben dürfen, gegen die Spitzenteams zu punkten, um dann gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte leer auszugehen", stellt Riege klar.
