Dass Rankl im Sommer den SVS nach drei Jahren verlassen wird, war zu erwarten. Doch zeigte sich der Vorstand überrascht darüber, dass er sich den Hiesfeldern und nicht einem höherklassigen Verein anschließt. Unter anderem hatte der Angreifer beim Regionalligisten RW Essen mittrainiert und in einem Testspiel ein Tor erzielt. "Es gab bisher aber kein konkretes Angebot", so Rankl, dessen Vertrag beim TV Jahn eine Ausstiegsklausel beinhaltet. Heißt: Sollte er bis Sommer doch zu einem höherklassigen Club wechseln wollen, ist der Kontrakt mit den Hiesfeldern hinfällig. Nach eigener Aussage lagen ihm Anfragen von sechs Oberligisten vor.

"Der TV Jahn hat schon seit längerem Interesse gezeigt und mir glaubwürdig mitgeteilt, dass ich ein Wunschspieler bin." Bei den Dinslakenern soll er den Platz des 33-jährigen Tuncay Aksoy einnehmen, der sein Karriereende angekündigt hat. "Wir wünschen Danny alles Gute und sportlichen Erfolg — verbunden mit der Hoffnung, dass er sich in den noch ausstehenden Spielen für den SV Sonsbeck so reinhängt, wie wir es von ihm gewohnt sind, und er mithilft, den Klassenerhalt zu schaffen", sagte Vorstandsmitglied Andreas Proest. Rankl, der seit seinem Wechsel vom SV Millingen bisher im rot-weißen Trikot 39 Treffer erzielte, ist der erste feststehende Abgang des SVS zur neuen Saison.

Trainer Horst Riege kann Rankls Entscheidung aus sportlicher Sicht nachvollziehen, sprach jedoch von einem schmerzhaften Verlust. "Ich bin ihm nicht böse. Er ist ein anständiger Junge, hat sich immer voll für den SV Sonsbeck reingehängt und das sicherlich auch weiterhin tun wird." Und der Coach meinte weiter: "Danny hat hier einen gewissen Einfluss, weil er anerkannt ist und sich wohl fühlt. Das muss er sich bei seinem neuen Verein erst wieder erarbeiten."