Fußball-Landesliga Sehnsucht nach dem Erfolgserlebnis

Sonsbeck · Der SV Sonsbeck spielt schon am Samstag in Mönchengladbach. Seit fünf Partien ist der SVS sieglos.

 Max Fuchs (in Rot) ist mit vier Treffern bester Schütze des SV Sonsbeck. Für den nächsten Gegner, den 1. FC Mönchengladbach, hat Oguz Ayan schon 21 Mal getroffen.

Max Fuchs (in Rot) ist mit vier Treffern bester Schütze des SV Sonsbeck. Für den nächsten Gegner, den 1. FC Mönchengladbach, hat Oguz Ayan schon 21 Mal getroffen.

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

So einen „Knisper“ wie Oguz Ayan hätten sie gerne in Sonsbeck. Der Stürmer des 1. FC Mönchengladbach hat mit Abstand die meisten Treffer in der Landesliga, Gruppe 2, erzielt. 21 Tore gelangen Ayan in zwölf Partien. Am Samstag werden die Rot-Weißen ihn persönlich antreffen. Das Spiel in Mönchengladbach beginnt um 17 Uhr. Beim SVS bricht derweil noch keine Panik aus nach fünf sieglosen Begegnungen und dem Abrutschen auf Tabellenplatz elf.

Fußball-Abteilungsleiter Heiner Gesthüsen gibt sich gelassen: „Wir sind total entspannt. Nach dem guten Saison-Start läuft’s aktuell nicht so gut. Aber wir haben nach dem großen Umbruch im Sommer einige Rückschläge einkalkuliert. Die Mannschaft strotzt nicht vor Selbstvertrauen. Uns fehlt ein Erfolgserlebnis.“ Die nächste Gelegenheit, zu punkten, bietet sich beim Tabellenneunten.

Die Hausherren schossen am vergangenen Spieltag den SV Scherpenberg mit 5:1 ab. Ayan erzielte vier Treffer. Christian Schütz, Co-Trainer der Moerser, meinte zum Ausnahmekönner: „Wir haben ihn nicht unter Kontrolle bekommen. Der braucht nur einen halben Meter Platz.“ Die Mönchengladbacher zeigen In dieser Spielzeit zwei Gesichter. Zuhause ist die Mannschaft von Frank Mitschkowski eine Macht. In sechs Heimpartien gab’s fünf Siege Auswärts holte der FCM nur zwei Zähler.

Sonsbecks Coach Heinrich Losing kennt Ayan gut. „Er kann Spiele alleine entscheiden. Manchmal sieht man ihn überhaupt nicht, und dann schlägt er plötzlich zu. Er ist ein Phänomen. Er ist nicht nur aus dem Spiel brandgefährlich. Oguz schießt auch unhaltbare Standards. Es macht aber kein Sinn, sich komplett auf ihn zu konzentrieren. Wir müssen im Verbund eine überragende Defensivleistung bringen, um dort was zu holen.“ Die Gäste müssen auf dem kleinen Kunstrasen die Zweikämpfe annehmen und weniger Fehler machen. Losing weiß, dass langsam wieder was Zählbares her muss, damit die gefährliche Zone nicht noch näher rückt.

Aktuell beträgt der Abstand zu den Abstiegsrängen nur fünf Punkte. Auch gegen Losings Ex-Club, dem ASV Süchteln, hatte es nicht zu einem Erfolgserlebnis gereicht. In der Nachspielzeit mussten die Rot-Weißen den bitteren Ausgleich hinnehmen. Jannis Pütz fehlte beim 1:1. Er kann wieder mitmachen. Ansonsten hat Losing noch einige Fragezeichen auf seinem Kaderzettel stehen.

Die Einsätze von Felix Terlinden (beruflich), Jan-Paul Hahn (Erkältung) sowie den drei Studenten Timo Evertz, Klaus und Johannes Keisers sind ungewiss. „Aufgrund der beruflichen Situationen einiger Spieler sieht’s personell aktuell nicht so gut aus. Das zieht sich bis zur zweiten Mannschaft runter. Wir werden uns im November zusammensetzen und die Situation analysieren, um zu schauen, ob wir nachbessern müssen“, teilte Gesthüsen noch mit.

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