Fußball-Landesliga SVS kann sich mit Remis anfreunden

Sonsbeck · Fußball-Landesliga: Das Spitzenspiel zwischen Sonsbeck und Wesel endete mit 2:2. Jan-Luca Geurtz musste ins Krankenhaus.

 Kopfball-Duell mit Sonsbecks Luis Ramon Gizinski (l.) und Jost Kasparek.

Kopfball-Duell mit Sonsbecks Luis Ramon Gizinski (l.) und Jost Kasparek.

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Vor 250 Zuschauern haben der SV Sonsbeck und PSV Wesel ein temporeiches Spitzenspiel in der Fußball-Landesliga gezeigt. Wie schon beim 3:0 gegen Teutonia St. Tönis vor zwei Wochen stürzten die Rot-Weißen den Gegner von der Tabellenspitze. Die Mannschaft von Trainer Heinrich Losing erreichte nach einem tollen Fight ein 2:2 (1:1)-Unentschieden. Wesel ist nun Dritter, der SVS Fünfter. Die Tore erzielten Klaus Keisers und Max Fuchs.

Für Jan-Luca Geurtz war das Spitzenspiel bereits in der 27. Minute beendet. Der Stürmer und Stephan Sanders knallten mit den Köpfen zusammen. Der Sonsbecker und wurde mit Verdacht auf einer Gehirnerschütterung vom Krankenwagen abgeholt.

Beide Trainer stellten ihre mannschaften offensiv ein, so dass es kein Abtasten gab. Sonsbeck sowie Wesel zeigten sich enorm angriffslustig und spielten schnell nach vorne. Luis Ramon Gizinski tankte sich nach fünf Minuten durch die Weseler Hintermannschaft. PSV-Keeper Raven Olschewski rettete in letzter Sekunde. Nur zwei Zeigerumdrehungen später zog der quirlige Jost Kasparek in den Sonsbecker Strafraum ein und kam zu Fall. Die Gäste forderten einen Strafstoß. Schiedsrichter Marcel Reinhold ließ weiter spielen.

Die Rot-Weißen schickten dann Klaus Keisers auf die Reise. Sonsbecks Nummer 13 behielt die Übersicht und versenkte den Ball zum 1:0 (7.). Bis auf ein Weitschuss von Viktor Klejonkin (12.) fiel dem PSV in der Anfangsphase nicht viel ein. Die Abwehr um SVS-Kapitän und Keeper Tim Weichelt stand sattelfest. In der 22. Minute leitete Johannes Keisers über die linke Seite einen tollen Angriff ein. Über die Stationen Klaus Keisers und Gizinski verfehlte Geurtz das Tor nur haarscharf.

Im Gegenzug glich Wesel aus. Tobias Meier rutschte auf der rechten Außenbahn aus, so dass sein Gegenspieler Nico Giese unbedrängt zum Flanken kam. Seine scharfe Hereingabe fälschte Johannes Keiers unglücklich ins eigene Tor ab. In der 33. Minute schoss Gizinski nach Vorlage von Klaus Keisers freistehend aus drei Metern daneben. Eine SVS-Führung zur Pause wäre verdient gewesen. Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild. Wesel kam besser aus der Kabine und hatte direkt die große Möglichkeit zum 2:1. Kasparek bediente Klejonkin, der aus acht Metern am überragenden Weichelt scheiterte. In der 49. Minute setzte Eray Tuncel den Ball knapp über die Latte. Sonsbeck befand sich nach der Pause total im Tiefschlaf. Der eingewechselte Linus Dersch erzielte das 2:1 (57.). Losing reagierte prompt und brachte mit Felix Terlinden und Alexander Maas frische Offensivleute.

Die Wechsel machten sich schnell bezahlt. Terlinden holte drei Minuten später einen Freistoß an der Strafraumgrenze des PSV heraus. Den ruhenden Ball von Pütz lenkte Olschewski gerade noch über die Latte. Danach ging es hin und her. Beide Mannschaften agierten mit offenen Visier. In der 87. Minute erlöste Fuchs den Sonsbecker Anhang mit einem Traumtor zum 2:2. Terlinden vergab kurz vor dem Ende sogar noch das 3:2. Nach dem Schlusspfiff sah Wesels Nico Giese noch die Rote Karte, weil er den Schiedsrichter beleidigte. Losing sagte: „Wir haben gegen eine sehr gute Mannschaft gespielt. Mit dem Punkt können wir zufrieden sein. Die Mannschaft hat in der Endphase der zweiten Halbzeit eine tolle Moral bewiesen.“ Sein Gegenüber Björn Assfelder meinte: „Sonsbeck war im ersten Durchgang stärker und wir im zweiten Abschnitt. Somit geht die Punkteteilung schon in Ordnung.“

Es spielten: Weichelt; Meier, Werner, Canpolat, J. Keisers, Terfloth (82. Leurs), Pütz, Geurtz (27. Fuchs), Gizinski (58. Terlinden), N. Maas (58. A. Maas), K. Keisers.

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