Fußball SV Sonsbeck will Heimstärke bestätigen

Sonsbeck · Auf eigener Anlage hat der Landesligist erst eine Niederlage in dieser Saison kassiert. Dabei soll es auch heute gegen den Tabellenvierten SC Kapellen-Erft bleiben. SVS-Trainer Heinrich Losing erwartet ein enges Spiel.

 Luis Ramon Gizinski (rechts) wird dem SV Sonsbeck heute aufgrund einer Grippe fehlen.

Luis Ramon Gizinski (rechts) wird dem SV Sonsbeck heute aufgrund einer Grippe fehlen.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Fußball-Landesligist SV Sonsbeck erwartet heute um 14.30 Uhr im Willy-Lemkens-Sportpark den SC Kapellen-Erft zum Nachholspiel. Vor zwei Wochen musste die Partie aufgrund des Sturmtiefs „Sabine“ abgesagt werden. Beide Mannschaften sind mit einer Niederlage in die zweite Halbserie gestartet. Die Sonsbecker unterlagen letzte Woche beim Tabellenzweiten Teutonia St. Tönis mit 1:2. Kapellen musste gegen die abstiegsbedrohte Holzheimer SG eine bittere 0:3 Niederlage hinnehmen.

Dabei wurde Kapellens Torjäger Alexander Hauptmann (18 Saisontreffer) schmerzlich vermisst. Ob er gegen die Sonsbecker wieder mitwirken kann, steht noch nicht fest. SVS-Trainer Heinrich Losing weiß um die Stärken des Gegners: „Kapellen ist enorm spielstark und hat viel Qualität in der Offensive. Ich erwarte ein enges Spiel. Beide Mannschaften haben zum Auftakt verloren, so dass sie sicherlich auf Sieg spielen werden. Wir wollen unsere Heimstärke nutzen und die drei Punkte in Sonsbeck behalten. Wir werden Kapellen auf jeden Fall einen richtigen Kampf bieten“, sagte Losing, der auf Luis Ramon Gizinski (Grippe) verzichten muss. Hinter Alexander Maas (Knieprobleme) steht noch ein Fragezeichen. Jannis Pütz hat seine Verletzung auskuriert und wird wieder in der Startelf stehen.

Jan-Luca Geurtz, der am vergangenen Wochenende bei Teutonia zum 1:2 traf, erinnert sich noch an die 1:3-Niederlage im Hinspiel. „Wir haben in Kapellen ein gutes Spiel gemacht und unglücklich verloren. Der Gegner kann sich auf einen heißen Tanz einstellen, denn wir werden alles versuchen, um das Spiel zu gewinnen“, so der gebürtige Gocher, der mit dem SV Sonsbeck noch einiges vorhat. „Obwohl die Ergebnisse noch nicht so stimmen, ist eine positive Entwicklung zu sehen und ich erwarte uns am Ende der Saison zwischen Platz 4 und 6 sowie im Pokalfinale. Und dort wollen wir natürlich auch als Sieger vom Platz gehen.“ Geurtz hat nach seiner Jugendzeit bei Viktoria Goch, SV Straelen und dem 1. FC Kleve im Seniorenbereich schon 125 Landesliga-Spiele (Goch, Kleve, Sonsbeck) und 19 Partien in der Oberliga (1. FC Kleve) absolviert.

In Goch, aber auch in Kleve, wurde der 24-Jährige immer wieder durch Rücken- und Knieprobleme zurückgeworfen, so dass er eigentlich noch die eine oder andere Partie mehr gemacht hätte. Diese Zeit möchte er nicht wieder erleben und hofft nun beschwerdefrei zu bleiben, um den Spaß am Fußball nicht zu verlieren. „Erst gerade hat sich mit Bastian van Brakel vom 1. FC Kleve ein langer Weggefährte die Patellasehne gerissen. Ich wünsche ihm gute Besserung und schnelle Genesung. Ich spiele in Sonsbeck das erste Seniorenjahr ohne ihn“, so Geurtz.

In Sonsbeck hat der Offensivspieler bislang fünf Treffer erzielt und führt mit Max Fuchs, Felix Terlinden und Klaus Keisers die interne Torjägerliste an. Jedoch ist der ehrgeizige Stürmer mit seinen Leistungen noch nicht so zufrieden. „Der Trainer gibt mir großes Vertrauen. Leider konnte ich ihm das noch nicht so richtig zurückgeben. Ich habe einige gute, aber auch viele schlechte Spiele absolviert. Da muss ich einfach noch konstanter werden“, gab Geurtz zu. Der Groß- und Außenhandelskaufmann hat schon früh für die neue Spielzeit zugesagt und sieht auch eine rosige Zukunft mit der Mannschaft. „In Sonsbeck passt einfach alles zusammen. Wir haben einen super Trainer, eine tolle Mannschaft und ein hervorragendes Umfeld. Wenn mir einer erzählt, er fühlt sich in Sonsbeck nicht wohl, kann ich das nicht glauben. Wir wollen uns jetzt schon einspielen und dann schauen, was nächste Saison geht. Welche Zielsetzung wir dann anpeilen, ist schwierig zu sagen, da es auch darauf ankommt, welche Neuzugänge noch kommen, aber auch, wie die Gruppeneinteilung ist“, so Geurtz, der in Sonsbeck mit Max Werner einen neuen Freund gefunden hat. „Die Chemie zwischen uns stimmt und wir machen auch viel neben dem Fußball.“

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