SVS wie eine Spitzenmannschaft 6:1 – Sonsbeck fertigt Genc Osman ab

Sonsbeck · Fußball-Landesliga: Der SVS verzückte die Anhänger auf heimischer Anlage. Felix Terlinden und der eingewechselte Max Fuchs schnürten jeweils einen Doppelpack.

 Torjubel à la Felix Terlinden. Der Stürmer des SV Sonsbeck bejubelt hier seinen Treffer zum 2:0.

Torjubel à la Felix Terlinden. Der Stürmer des SV Sonsbeck bejubelt hier seinen Treffer zum 2:0.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Zahlreiche Komplimente hagelte es nach dem Schlusspfiff für den Fußball-Landesligisten SV Sonsbeck. Mit 6:1 (2:0) fegten die Rot-Weißen den bislang stark aufspielenden Aufsteiger Genc Osman Duisburg aus dem Willy-Lemkens-Sportpark. Nach dieser starken Vorstellung mit Felix Terlinden und Max Fuchs als Doppel-Torschützen verbleibt die Mannschaft von Trainer Thomas von Kuczkowski auf Rang drei hinter Spitzenreiter FC Kray und den SF Niederwenigern.

Die Gäste, die eine Woche zuvor noch den PSV Wesel mit 6:1 nach Hause geschickt hatten, wurden auf den Boden der Tatsachen geholt. Als Sechster spielt der Neuling zwar eine gute Saison, bekam aber in Sonsbeck seine Grenzen aufgezeigt. „Kucze“ veränderte seine Elf nur auf einer Position. Für den verletzten Niklas Maas rückte Maik Noldes auf die rechte Offensiv-Seite. Zum ersten Mal stand der A-Jugendliche Philipp Raskopf als Ersatzkeeper im Kader. Er vertrat Joel Kaworsky, der aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung steht. „Ein großes Dankeschön an unseren A-Jugend-Trainer Thorsten Weist und an Philipp selber, dass er so kurzfristig aushalf“, meinte von Kuczkowski, der mit dem Spiel seiner Mannschaft rundum zufrieden war.

„Wir waren gnadenlos effektiv. Ich brauche diesmal kein Haar in der Suppe zu suchen, denn die Jungs haben als geschlossene Mannschaft überzeugt und alles umgesetzt, was wir besprochen haben“, freute sich Sonsbecks Chefcoach. In der Anfangsphase spielten die Gäste mutig nach vorne und liefen die Rot-Weißen immer wieder an, so dass der Tabellendritte arge Probleme im Aufbau hatte. Aber Sonsbeck hatte die richtige Lösung parat.

Mit dem ersten Angriff erzielte Felix Terlinden das 1:0 (7.). Nach einem Ballgewinn am eigenen Strafraum schaltete der SVS blitzschnell nach vorne. Sebastian Leurs schickte Terlinden auf die Reise, der eiskalt zur Führung traf. Die Offensivstärke der Gäste blitzte nur bei Standards auf (17./25.). Ansonsten ließ die Sonsbecker Abwehr um die Routiniers Jan-Paul Hahn und Georgios Efthimiou nichts anbrennen. In der 39. Minute wurde Terlinden mustergültig von Luca Terfloth bedient. Sonsbecks Nummer 9 scheiterte aber freistehend an Gäste Keeper Abdullah Daghan.

Nur fünf Minuten später machte es Terlinden besser und verwertete Terfloths Vorlage zum 2:0 (44.). Der Torjäger sorgte mit seinen Saison-Treffern zehn und elf nicht nur für eine beruhigende Halbzeit-Führung. Er übernahm auch Platz eins in der ewigen Torjägerliste des SV Sonsbeck. Mit nunmehr 70 Toren überholte er Manfred Wranik (69). Nach dem Seitenwechsel spielte der Tabellendritte aus einer kompakten Defensive und geduldig nach vorne. Kai Robin Schneider baute die Führung auf 3:0 aus (51.). Der rechte Außenverteidiger krönte seine gute Leistung mit seinem ersten Saison-Tor.

 Danach verteidigten die Gäste vogelwild, und Sonsbeck erspielte sich eine Chance nach der anderen. Leurs markierte das 4:0 (56.). In der 62. Minute sah Salih Altin wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte. Trotz Überzahl musste Kapitän Tim Weichelt einmal hinter sich greifen. Samet Sadiklar verkürzte auf 1:4 (69.). Der eingewechselte Max Fuchs machte mit seinem Doppelpack (74./86.) zum 6:1 das halbe Dutzend voll.

Die 250 Zuschauer sahen einen verdienten Kantersieg für den SV Sonsbeck. „Mit dieser Mannschaft ist alles möglich. Die Jungs haben mal wieder gezeigt, wie viel Qualität in ihnen steckt. Wir gucken aber weiter nur von Spiel zu Spiel. Und dann mal sehen, was am Ende rauskommt“, meinte von Kuczkowski. Nächsten Sonntag gastiert Sonsbeck beim Kellerkind Arminia Klosterhardt.

Es spielten: Weichelt; K.Schneider, Efthimiou, Hahn, Schoofs, Pütz, S. Schneider, Terfloth (68. Hemmers), Noldes, Leurs (77. Moreira), Terlinden (62. Fuchs).

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