Lokalsport SV Neukirchen ohne die beiden Deckungschefs chancenlos

Neukirchen-Vluyn · Handball-Oberliga: Jens Beutelt und Dennis Kühn fehlten gegen den MTV Dinslaken. Der Spitzenreiter gewann mit 32:22.

 Spielmacher Thomas Pannen warf gegen Dinslaken fünf Tore.

Spielmacher Thomas Pannen warf gegen Dinslaken fünf Tore.

Foto: Voskresenskyi

Es kam, wie es kommen musste: Die Kombination aus eigener Verletzungsmisere und der Aufgabe, das beste Team der Liga zu empfangen, konnte nicht gut gehen. Die Oberliga-Handballer des SV Neukirchen waren vor mehr als 300 Zuschauern gegen den MTV Rheinwacht Dinslaken chancenlos und verloren mit 22:32 (7:14).

Die Blau-Gelben mussten dieses Mal richtig improvisieren. So fielen mit Jens Beutelt (Knie) und Dennis Kühn (Schulter) beide Deckungschefs aus. Das Zentrum war damit "pulverisiert". Gerit Fietze war aus beruflichen Gründen nicht dabei. Die Langzeitverletzen Felix Stenger und Matthias Elbers fehlten ohnehin. Daher halfen Marcus Bryja und Stephan von Zabiensky aus der "Zweiten" aus.

Es entwickelte sich eine absolut faire Partie, die ohne jegliche Zeitstrafe auskam. Neukirchen begann konzentriert und mit einer couragierten Deckungsvorstellung. Das Team zeigte eine kämpferische Ausrichtung mit Philipp Peich und Marvin Bartnik in der Schaltzentrale. Dieses Selbstbewusstsein übertrug sich auf die Offensive: Hier war es insbesondere Philipp Peich, der es in der Startphase gleich einige Male "krachen" ließ. Der Spielverlauf gestaltete sich daher zunächst ausgeglichen (5:6).

Aber die Gäste thronen nicht umsonst an der Tabellenspitze. Der MTV erhöhte das Tempo und brachte mehr Geschwindigkeit in seine Aktionen. Neukirchen konnte nicht mithalten, weil es im Angriff an Durchschlagskraft und Ideen fehlte. Dinslaken bestrafte gerade in der Endphase der ersten Hälfte die SVN-Patzer gnadenlos mit Gegenstößen. In den zweiten 30 Minuten hielt sich die Spannung in einem überschaubaren Rahmen. Der Tabellenführer hatte alles unter Kontrolle. Neukirchen fehlten die spieltaktischen Mittel und die Kraft.

"Wir haben uns angesichts der angespannten personellen Situation achtbar aus der Affäre gezogen", sagte Manager Björn Baar. Spielmacher und Co-Trainer Thomas Pannen fügte hinzu: "Wir wollten vorne lange spielen. Das ist uns über längere Phasen ordentlich gelungen." Tore: Peich (7), Bartnik, Pannen (je 5), Miller, Krölls (je 2), Behmer (1/1).

(MB)
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