TC Xanten und Stadtsportverband streiten sich Heinrich Gundlach kontert Vorwürfe von Christof Schneiderat

Xanten · Der Vorsitzende des Stadtsportverbandes wehrt sich gegen die Anschuldigungen des Vorsitzenden des TC Xanten. Der Antrag auf Fördermittel sei sehr wohl weitergeleitet worden.

Heinrich Gundlach ist nicht nur verwundert über die Anschuldigungen aus dem Vorstand des TC Xanten, sondern richtig verärgert. Christof Schneiderat, Chef des Tennisklubs vom Fürstenberg, hatte ihm vorgeworfen, als Vorsitzender des Stadtsportverbandes (SSV) wichtige Schriftstücke des TCX nicht weitergereicht zu haben. Konkret geht es um einen Antrag auf Fördermittel aus einem Topf der Landesregierung für Sanierungsmaßnahmen an der Vereinsanlage (wir berichteten).

Gundlach sagt, dass der Antrag sehr wohl an den Landesportbund (LSB) weitergeleitet worden sei: „Und er liegt auch dort vor. Der Antrag wurde aber wegen fehlender Unterlagen nicht bearbeitet. Die fehlenden Unterlagen wurden erst am 18. November 2020 nachgereicht.“ Eine Priorisierung der Anträge durch den SSV Xanten und Kreissportbund (KSB) Wesel habe nach dem 18. November wegen des Lockdowns nicht stattfinden können, so Gundlach weiter. Ein Termin dafür sei aber geplant.

Gundlach teilt zudem mit, dass die Entscheidungen über den Antrag weder der SSV Xanten noch der KSB Wesel oder der LSB fällen würden, sondern „einzig und allein die Staatskanzlei“. Gundlach: „Nach einer Entscheidung der Staatskanzlei gibt es aber noch Nachfragen der NRW-Bank. Das gesamte Prozedere ist also nicht einfach und erfordert Geduld.“ Als „absurd“ bezeichnet der pensionierte Lehrer „den unterschwelligen Vorwurf“, dass er als Vorsitzender des TuS Xanten nicht aktiv geworden sei, „weil der TuS von den Fördermitteln den Kunstrasenplatz bauen wolle“. Der gewünschte Kunstrasen für die Fußballer werde aus einem anderen Programm gefördert.

Heinrich Gundlach kann auch aus einem anderen Grund die Verbalattacke des TCX-Vorsitzenden nicht nachvollziehen: „Herr Schneiderat muss sich über sich selbst ärgern, denn er gehört als Beisitzer genauso lange dem Vorstand des Stadtsportverbands an wie ich als Vorsitzender – nämlich seit November 2020.“

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