Segeln Wieder vereint in der FD-Jolle

Vynen · Nach einjähriger Pause bestreiten Stephan Handick und Thorsten Wenten vom SWC Vynen gemeinsam im Segelboot die Saison. Der Auftakt ist geglückt. Auch in den weiteren Regatten in diesem Jahr wollen sie vorne mitmischen.

 Vorschoter Stephan Handick (l.) und Steuermann Thorsten Wenten haben bei ihrer ersten Regatta in diesem Jahr schon einen Erfolg feiern können. An diese Leistung wollen sie auch bei weiteren Wettbewerben in diesem Jahr anknüpfen.

Vorschoter Stephan Handick (l.) und Steuermann Thorsten Wenten haben bei ihrer ersten Regatta in diesem Jahr schon einen Erfolg feiern können. An diese Leistung wollen sie auch bei weiteren Wettbewerben in diesem Jahr anknüpfen.

Foto: Stefan Ibold

Seit 1993 sitzen Stephan Handick (39) und Thorsten Wenten (40) gemeinsam in einer Jolle. Sie sind ein eingespieltes Team, das in dieser Saison in der Bootsklase Flying Dutchman (FD) wieder mal die Konkurrenz überraschen möchte. Und das ist den befreundeten Seglern sogleich während der Auftaktregatta auf dem Steinhuder Meer geglückt.

Nach fünf Wettfahrten landete das Duo, das weiterhin für den SWC Vynen antritt, auf einem starken siebten Rang. Handick sprach von einem Karriere-Höhepunkt neben den Starts bei den nationalen und internationalen Meisterschaften. Etliche Top-Segler aus Deutschland gehörten dem Teilnehmerfeld dieser Trapez-Regatta an. Vorschoter Handick und Steuermann Wenten gewannen die finale Wettfahrt auf dem Steinhuder Meer. „Die Manöver waren gut. Auch der Speed des Boots passte“, resümierte Wenten. Die zwei hatten sich vor Saisonbeginn noch ein neues Segel beschafft.

Der in Bönninghardt lebende Wenten geht dem Kamp-Lintforter Handick auch in diesem Jahr „fremd“ und steigt zwischendurch erneut mit Thomas Schiffer (Bayer Uerdingen) in eine Jolle. Das ist abgesprochen, weil der zweifache Familienvater Handick nach einjähriger Babypause noch kürzer treten möchte. Und mit Schiffer an seiner Seite segelte Wenten beim Euro-Cup vor der spanischen Küstenstadt Altea trotz schwieriger Bedingungen mit Starkwinden auf den ersten Platz. Der 40-jährige Allrounder tauscht in dieser Konstellation den Platz und sitzt als Vorschoter im Boot.

Für Handick bringt der Positionswechsel seines Kumpels Vorteile mit sich: „Wir können uns nun noch besser aufeinander einstellen. Diese Blickwinkelveränderung wird uns bei den kommenden Regatten zugutekommen. Überhaupt profitieren Thorsten und ich von unserer Routine aufgrund der langjährigen gemeinsamen Erfahrung.“ Mit Schiffer möchte Wenten an der Deutschen Meisterschaft Ende Mai/Anfang Juni auf dem Ammersee teilnehmen. Die DM 2018 hatten sie auf Rang zwei beendet. „Wir wollen diesmal in die Top 5 segeln. Ein Podiumsplatz wäre ideal.“

Thorsten Wenten freut sich auch schon auf die beiden Auslandsregatten mit Handick im August auf dem Achensee und Gardasee. Dort wollen sie im vorderen Feld mitmischen. Nach der Heimregatta am 26. und 27. Oktober auf der Xantener Nordsee möchten die Segel-Freunde dann auf eine gelungene Saison anstoßen.

Einen erneuten Start auf der Nordsee planen auch Joachim Setzepfandt und Pascal Hartmann (ebenfalls SWC Vynen). Ihre Saison wird allerdings anders laufen als ursprünglich geplant. Hartmann muss wegen einer beruflichen Fortbildung länger aussetzen, so dass Setzepfandt nach längerer Pause wieder mit Ulrich Kelm aus Hagen in der Jolle sitzen wird. Unter anderem steht ein Start bei der DM auf dem Ammersee im Segel-Terminkalender.

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