Fußball Starker Rückhalt im TuS-Tor

Fußball · Mit dem Namen Prangen verbinden die älteren Anhänger des TuS Xanten die besseren Fußballzeiten. Karl-Heinz spielte einst in der Verbandsliga, sein Sohn Volker, ein Torwart, wechselt nun vom VfB Homberg zum B-Ligisten.

 Der Eversaeler Volker Prangen (32) spielte unter anderem mit Viktoria Goch in der Verbandsliga.

Der Eversaeler Volker Prangen (32) spielte unter anderem mit Viktoria Goch in der Verbandsliga.

Foto: Olaf Ostermann

Eversael/Xanten Keine Frage, mit dieser Verpflichtung haben die Verantwortlichen der Fußball-Abteilung des TuS Xanten einen Volltreffer gelandet. In der kommenden Saison wird Volker Prangen zwischen den Pfosten des B-Ligisten stehen. Der Schlussmann, mit 32 Jahren im besten Torwartalter, bringt viel Erfahrung aus etlichen Einsätzen in höheren Spielklassen mit.

Er lief unter anderem für Viktoria Goch in der Verbandsliga und den TuS Borth in der Landesliga auf. Der angehende Lehrer kann sogar einen Einsatz für den VfB Homberg in der NRW-Liga vorweisen. Bei dem Club aus dem Duisburger Westen gehörte er zuletzt zum Bezirksliga-Kader der zweiten Mannschaft. Für den Eversaeler, der gerade seine Examensarbeit schreibt, ist der Wechsel zum TuS keineswegs ein sportlicher Abstieg: "In dem Verein bewegt sich was. Mit meiner Erfahrung kann ich sicherlich den jungen Leuten weiterhelfen."

Ganz oben angreifen

Und noch jemand hat ihm den Wechsel schmackhaft gemacht — sein Vater Karl-Heinz. Mit ihm verbinden die älteren Anhänger des TuS die besseren Zeiten. Er lief einst in der Verbandsliga auf Linksaußen auf. Als Kind war Volker Prangen öfter auf dem Fürstenberg, um seinem Vater als Alt-Herren-Spieler zuzuschauen. "Als ich jetzt wieder zur Xantener Platzanlage kam, war ich positiv überrascht, was sich dort so alles verändert hat." Der Schlussmann, der beidfüßig schießen kann, sagte nicht sofort zu, sondern erbat sich Bedenkzeit.

Seine akademische Ausbildung, er studiert Sport und Mathe auf Lehramt, habe derzeit Vorrang. "Fußballkarrieren in Bezug auf Migrationshintergrund" heißt der Titel seiner Abschlussarbeit. Und die nimmt viel Zeit in Anspruch. "Ich habe deshalb zunächst für ein Jahr zugesagt. Ich weiß schließlich nicht, wohin mich mein Referendariat verschlägt", so Prangen, der aus dem aktuellen TuS-Kader mit Serkan Ökce (damals MSV Moers) sowie Sven Hilgert (Borth II) zusammengespielt hat.

Der Torhüter möchte in diesem einen Jahr alles dafür geben, dass die Xantener in die Kreisliga A zurückkehren. "Die Mannschaft hat das Zeug dazu, ganz oben anzugreifen." Volker Prangen kann sich durchaus vorstellen — wenn es der Beruf zulassen sollte — länger am Fürstenberg zu bleiben, sich eventuell als Trainer oder in anderer Funktion in der Jugendarbeit zu engagieren. Damit würde er sicherlich auch seinem Vater, der noch zu den Alten Herren des TuS gehört, eine große Freude bereiten.

(RP/rl)
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