Lokalsport SSV Lüttingen gibt nicht auf und legt furiosen Schlussspurt hin

Kreis · Fußball-Kreisliga A: Drei Spieltage vor Saisonende tritt der SV Budberg im Fischerdorf an. Im Vierkampf um den Aufstieg wollen der SV Sonsbeck II und SV Orsoy nicht den Anschluss verlieren.

 Den Klassenerhalt fest im Blick: Maik Schmitz will mit dem SSV Lüttingen am Sonntag auch den SV Budberg schlagen.

Den Klassenerhalt fest im Blick: Maik Schmitz will mit dem SSV Lüttingen am Sonntag auch den SV Budberg schlagen.

Foto: Armin Fischer

Nicht bekannt ist, wie viele Spieler des SSV Lüttingen am vergangenen Sonntag dem MSV Duisburg die Daumen gedrückt haben. Vermutlich waren es die meisten, die mitfieberten, als sich die "Zebras" auf der Zielgeraden der 2. Bundesliga noch die Chance auf den Klassenerhalt bewahrten. Als Vorbild für die Fischerdörfler eignet sich der MSV allemal - da gibt es keinen Lüttinger Akteur, der nicht die Parallelen sieht. Vor Wochen noch wie der große Nachbar aus Duisburg abgeschrieben, hat sich auch der SSV mit einer Energieleistung drei Spieltage vor Schluss wieder in Position gebracht, den Klassenerhalt in der Kreisliga A aus eigenen Kräften zu erreichen.

Im Fernduell mit dem punktgleichen, dank der besseren Lüttinger Tordifferenz aber auf den ersten Abstiegsrang verwiesenen FC Rumeln-Kaldenhausen wird der SSV am Sonntag auf heimischer Anlage vom SV Budberg gefordert. "Ich habe mir die gegnerische Mannschaft angesehen", sagte Trainer Thilo Munkes von seiner Visite am letzten Spieltag. Beeindruckt sei er gewesen, fährt er fort. "Die Mannschaft ist spielstark, ballsicher und geduldig", so der Coach des SSV, "da werden wir uns etwas einfallen lassen müssen." In wie weit des Trainers Gedankengänge bis zum Sonntag fortgeschritten sind, wird sich im Duell der zuletzt in Serie erfolgreichen Mannschaften beweisen. Der SSV imponierte mit einer Bilanz von 13 Punkten aus fünf Begegnungen, der SVB war in der gleichen Zeit sogar fünfmal siegreich. Lüttingens Abstiegsrivale aus Rumeln tritt am Sonntag beim VfL Rheinhausen an, den der SSV am Spieltag vor Pfingsten noch mit 5:2 geschlagen nach Hause geschickt hatte.

Die offen ausgetragenen Unruhen rund um die Führungsetage des SV Orsoy ausgerechnet in der Schlussphase der Spielzeit haben dem Verein vermutlich die Chance genommen, erstmals in die Bezirksliga aufzusteigen. Inzwischen deutet sich an, dass die Mannschaft sich in alle Winde zerstreuen könnte. Dabei fällt dem SVO in der Aufstiegsfrage noch eine entscheidende Rolle zu. Das Team gastiert beim Spitzenreiter MSV Moers.

Der SV Sonsbeck II, drei Punkte hinter den Meerbeckern auf dem dritten Platz in Lauerstellung liegend, hofft auf einen konzentrierten und vor allem erfolgreichen Auftritt der Gäste aus Orsoy, um doch noch seine Chance auf Rückkehr in die Bezirksliga zu erhalten. SVS-Trainer Stefan Kuban wird seinen Mannen einschärfen, dabei die eigenen Hausaufgaben nicht zu vergessen. Mit dem TuS Asterlagen reist ein Abstiegskandidat an, der seine Schäfchen immer noch nicht im Trockenen und folglich nichts zu verschenken hat.

Borussia Veen spielt um eine Platzierung im oberen Tabellendrittel. "Wir wollen den sechsten Rang verteidigen", nennt Trainer Ulf Deutz die Motivation vor dem Auftritt bei Fichte Lintfort II. Drei Punkte an der Franzstraße, und das Thema wäre erfolgreich abgehakt.

Auch die beiden Aufsteiger SV Millingen und Viktoria Alpen richten ihren Blick auf die Abschlusstabelle. Einstellige Plätze nach erfolgreicher Spielzeit wären für die zwei Teams feine Belohnungen. Millingens Auswahl, der zuletzt der Kräfteverschleiß der vergangenen Monate aber anzusehen war, tritt bei Preußen Vluyn an. Die Viktoria empfängt den VfB Homberg II, mit dem noch eine Rechnung offen ist: Im Hinspiel am Rheindeich schlichen Alpens Kicker mit 0:8 geschlagen vom Platz.

(DK)
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