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Lokalsport Sportvereine sollen noch mehr für Hallennutzung zahlen

Rheinberg · Sportvereine, die städtische Hallen nutzen, müssen sich darauf einstellen, spätestens vom übernächsten Jahr höhere Gebühren zu zahlen. Diese für die Clubs schmerzhafte Ankündigung von Bürgermeister Hans-Theo Mennicken traf im Sportausschuss bei Burghard Kretschmer vom Stadtsportverband naturgemäß auf wenig Verständnis.

 Sport treiben in der Rheinberger Großraumsporthalle wird erneut teurer. Die Stadt plant, die Nutzungsgebühr - um einen Euro je Stunde anzuheben.

Sport treiben in der Rheinberger Großraumsporthalle wird erneut teurer. Die Stadt plant, die Nutzungsgebühr - um einen Euro je Stunde anzuheben.

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Die Verwaltung hatte in der Vorlage für den Aussschuss dargelegt, dass die vor einem halben Jahr eingeführte Betriebskostenpauschale, die die Clubs für die Nutzung der Hallen - nach Stunden und Zahl der Mitglieder - an die Stadt zahlen müssen, wohl "nicht auskömmlich" seien, um die städtische Förderung der Vereine vollständig auszugleichen. Daher, so der Rheinberger Bürgermeister in der Sitzung, zeichne sich derzeit die "nicht überraschende" Notwendigkeit ab, die Sätze an die wirtschaftlichen Realitäten anzupassen.

Nach den vorliegenden Zahlen bezifferte die Verwaltung eine Anhebung der Nutzungsgebühren in Turnhallen um einen auf vier Euro und für Gymnastikräume um 50 Cent auf zwei Euro je Stunde. Die Betriebskostenpauschale für Bäder soll dagegen unverändert bei acht Euro bleiben.

Der erneute Griff in die Kasse der Clubs, so Kretschmer, tue den betroffenen Vereinen "sehr weh". In der Sitzung des Stadtsportverbandes seien die Klagen über die Gedankenspiele im Stadthaus recht stark gewesen. Die Vereine hätten schon nach der Einführung der Nutzungsgebühren, die sie oft nur durch Beitragserhöhungen auffangen konnten, Mitglieder verloren und vielfach den Verlust nicht wettmachen können.

Mennicken beschwichtigte die Gemüter und bat darum, zunächst die Abrechnung für dieses Jahr einmal abzuwarten. Dann gehe man mit verlässlichen Zahlen in die Etat-Beratungen. Sollte eine Erhöhung der Pauschalen ohne Alternative sein, würde sie für die Clubs erst 2017 zu spüren. Als positive Folge der Nutzungsgebühren hat die Verwaltung herausgestellt, dass dadurch Hallenkapazitäten frei geworden seien, um drängenden Bedarf anderer Vereine decken zu können. Der Aussschuss hat beschlossen, die Turnhallen in den Ferien grundsätzlich abzuschließen, allerdings werden immer zwei Hallen zur Verfügung gestellt, um bei Bedarf den Trainingsbetrieb für bestimmte Sportarten sicherzustellen.

(RP)
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