Sportkegeln Sportkegler kassieren Niederlage auf schwer zu bespielenden Bahnen

Kamp-Lintfort · Sportkegeln, 2. Bundesliga: Beim Aufsteiger SK Wattenscheid gibt es für die Klosterstädter Licht und Schatten. Am Sonntag kommt es zu einer ganz besonderen Partie.

 Neuzugang Timo Mandelik räumte ab, was machbar war.

Neuzugang Timo Mandelik räumte ab, was machbar war.

Foto: NN

Die Sportkegler Kamp-Lintfort haben beim Aufsteiger SK Wattenscheid in einem ausgeglichenen Spiel lange um die drei Punkte mitgespielt, gaben sich aber am Ende mit dem einen verdienten Punkt zufrieden.

Auf den anspruchsvollen Kunststoffbahnen bot sich den zwölf Akteuren und den zahlreichen Zuschauern ein Kegelschlag, bei dem jede Acht, wie eine Neun gefeiert wurde. Hieß also, Fehler verhindern und die Neunen, die zuweilen fielen, zu sammeln. Im ersten Block gelang das Mike Mertsch am besten. Er erspielte hervorragende 844 Holz, wobei er auf einer Bahn fast glänzende 250 Holz und 11 Punkte bei der Tageswertung erreichte. Sein Blockpartner Henk Lardenoije tat sich recht schwer, kam aber noch mit 805/7 ins Ziel.

Im zweiten Block war es dann noch schwerer Neuner zu erspielen, womit Sascha Batsch und Christian Prante umzugehen hatten. Batsch kam auf der besten Bahn prima ins Spiel, zeigte aber wie alle SK-Akteure Licht und Schatten. Seine Bilanz lautete 809/9. Prante tat sich anfangs schwer, machte unnötige Fehler, kämpfte sich aber stark ins Spiel zurück und kam auf 772/2. Im letzten Block galt es den Punkt einzutüten und zu schauen, was noch in Richtung Auswärtssieg geht. Timo Mandelik startete stark, spielte solide die Volle-Gassen und räumte ab, was machbar war. Marcel Bernsee spielte nicht so stark in die Vollen und tat sich auf den linken Abräum-Gassen enorm schwer. Dennoch betrug der Rückstand vor den letzten 15 Wurf nur zehn Holz. Allerdings hatten die Klosterstädter die deutlich schwereren Schlussbahnen vor sich. Mit offenem Visier kam Mandelik noch auf überzeugende 806/8. Bernsee lief direkt zu Anfang der letzten Abräumgasse ins offene Messer und machte unnötige Fehler, was am Ende die Rote Laterne mit 753/1 bedeutete. Der Rückstand betrug 49 Holz auf dem Spielbericht, was jedoch vermeidbar war.

Als Fazit ließ die ambitionierte Mannschaft aus der Klosterstadt aber stehen, dass auf diesen Bahnen noch einige andere Mannschaften stolpern werden und die Leistung insgesamt schon recht ansprechend war. Das Spiel endete mit: 4838 Holz zu 4789 Holz und nach Punkten 2:1/40:38 Zw für die SK Wattenscheid.

 Marcel Bernsee tat sich auf den Bahnen der Gastgeber schwer.

Marcel Bernsee tat sich auf den Bahnen der Gastgeber schwer.

Foto: Arnulf Stoffel

Ein Blick auf das kommende Wochenende: Der aktuelle Tabellenführer, die Windstärke 10 aus Kassel, kommt an den Niederrhein. Viele Fakten sprechen für eine ganz besondere Partie. Der letztjährige Vizemeister gastiert beim Dritten der vergangenen Saison. Die Klosterstädter nahmen Kassel mit dem Transfer vom Timo Mandelik deutlich Wind aus den Segeln. Die Nordhessen waren im letzten Jahr die einzige Mannschaft, die einen Punkt aus der Glückauf-Halle entführen konnten, diesen allerdings noch mit Mandelik, der nun das neongelbe Trikot der Lintforter trägt.

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